Ulm News, 10.09.2010 15:38
Glasreiniger statt Getränk in Lokal serviert: Frau schwebt in Lebensgefahr
Eine 39 Jahre alte Frau aus dem Kreis Neu-Ulm hatte sich am Dienstagabend in einem Ulmer Lokal ein Mineralwasser bestellt und bereits nach dem ersten Schluck Wasser über Beschwerden geklagt.
Der Ehemann fuhr seine Frau daraufhin sofort in die Universitätsklinik, wo bei der 39-Jährigen massive Verätzungen im Mund- und Rachenraum sowie an der Speiseröhre festgestellt wurden. Da Lebensgefahr bestand, wurde die 39-Jährige in ein künstliches Koma versetzt. Bei Ehemann und dem Kellner, die ebenfalls von dem Wasser gekostet hatten, wurden nur leichtere Verletzungen im Mundraum festgestellt.
Weil zunächst der Verdacht bestand, Ursache der Verätzungen sei eine im Abfüllwerk des ausländischen Mineralwassers verwendete Reinigungsflüssigkeit und daher für weitere Konsumenten Lebensgefahr drohte, wurde noch in der Nacht auf Mittwoch über auswärtige Polizeidienststellen und Gesundheitsbehörden eine Überprüfung der Lieferwege veranlasst, bereits ausgeliefertes Mineralwasser sichergestellt, eine weitere Auslieferung des Mineralwassers gestoppt und eine Warnmeldung herausgegeben.
Die Untersuchung der erhobenen Proben hat zwischenzeitlich ergeben, dass es sich bei der in die Flasche abgefüllten Flüssigkeit um einen Glasreiniger handelt, wie er in der Spülmaschine der Gaststätte verwendet wird. Es besteht daher der Verdacht, dass das in Kanistern angelieferte Reinigungsmittel vom Personal der Gaststätte vor Ort in eine Mineralwasserflasche umgefüllt wurde, um den Reiniger leichter handhaben zu können.
Da die Flasche nicht gekennzeichnet war und sich ihr Inhalt äußerlich nicht von Mineralwasser unterscheiden ließ, kam es wohl zu einer folgenschweren Verwechslung und der Ausgabe an die 39-Jährige. Die Kriminalpolizei ermittelt deshalb wegen fahrlässiger Körperverletzung, um festzustellen, wer letztlich für die Verletzungen der 39-Jährigen, ihres Ehemannes und des angestellten Kellners verantwortlich ist. Der Gesundheitszustand der Frau ist weiterhin kritisch.
16. September 2010 von El_Barto
Das ist ja mal wieder typisch: über Kachelmanns Spermaflecken auf der Tagesdecke informiert die Staatsanwaltschaft gerne und detailliert.
In welcher Neu-Ulmer Gastwirtschaft einem Gefahr für Leib und Leben droht weil der Wirt die Grundregeln seines Gewerbes nicht versteht wird nicht gesagt - genauso wenig welcher Ulmer Fischhändler zu wiederholten Mal vergammelten Fisch verhökert hat.
Da halt ich es mit Janusz Góra und schreie Richtung Neu-Ulm: SKANDAL!!!
14. September 2010 von Hansgustav
Darf man fragen, um welches Lokal es sich hierbei gehandelt hat? Mir geht es nicht um öffentlich Bloßstellung, sondern mehr darum, mich selbst bei einem Besuch vorzusehen. Die besten Genesungswünsche meinerseits,
Hans Gustav
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16. September 2010 von Mantafahrer
Das arme Schwein, das den Glasreiniger umgefüllt hat scheint sich nun auch noch umgebracht zu haben. Der Frau aber geht erfreulicherweise wohl wieder besser.
Aber ich gebe Dir Recht Bartman: Schon ne Sauerei das einem niemand sagt welche Tanke verunreinigten Sprit verkauft…