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Ulm News, 30.06.2015 12:42

30. Juni 2015 von Ralf Grimminger
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Roboterschwärme auf schwäbischen Feldern


Hochschule Ulm untersucht neuartige Roboterschwärme. Forschungsprojekt MARS treibt tiefgreifenden Wandel in der Landwirtschaft voran. 

Die Sonne steht hoch über der Schwäbischen Alb. Dutzende  kleiner Roboterfahrzeuge sausen über die Felder um die Erde umzupflügen, Setzlinge zu pflanzen oder Schädlingspflanzen zu entfernen, während der Landwirt  die Arbeiten im Büro an seinem Tablet überwacht. Was sich derzeit noch anhört wie  Science Fiction, könnte schon bald Wirklichkeit werden. Während der Einsatz von  Robotern in der Industrie schon lange üblich ist, steht nun auch die Landwirtschaft  vor einem tiefgreifenden Wandel. Das mit Mitteln der Europäischen Union geförderte  Forschungsprojekt MARS (Mobile Agricultural Robot Swarms) der Hochschule Ulm  und AGCO/Fendt untersucht die Anwendungsmöglichkeiten hochmobiler  Roboterschwärme in der Landwirtschaft.   „Robotik hat mittlerweile einen solchen Reifegrad erreicht, dass deren konkrete  Anwendung der nächste Schritt sein muss“, beschreibt Prof. Dr. Christian Schlegel,  Leiter Forschungsgruppe Servicerobotik der Hochschule Ulm, das Ziel von MARS.  Als eines von nur 16 durch das internationale Forschungskonsortium ECHORD++  (European Clearing House for Open Robotics Development Plus Plus) geförderten  Experimenten konnte sich das Kooperationsprojekt gegen zahlreiche Mitbewerber  durchsetzen. Unterstützt werden im ECHORD-Rahmen gemeinsame Projekte von  wissenschaftlicher und industrieller Forschung, die neue Produkte für künftige Märkte  entwickeln. So soll die europäische Roboterforschung und -industrie  wettbewerbsfähig für die Zukunft gemacht werden.  Bei MARS sollen leichte, mobile und kostengünstige Roboter durch die Vernetzung  mit  einem intelligenten, cloudbasierten Algorithmus zu einem leistungsfähigen  Schwarm verbunden werden, der kostengünstiger und umweltfreundlicher ist als  bisherige Formen der landwirtschaftlichen Arbeit. Durch den modularen Charakter  des Schwarms lässt sich dieser auch auf unterschiedliche Einsatzszenarien und  Ackergrößen anpassen. Eine große Stärke des Projekts ist die räumliche Nähe der beiden Projektpartner.  Während die Abteilung „Forschung und Entwicklung“ von Fendt in Marktoberdorf die  Entwicklung und Herstellung der Feldroboter übernimmt, forscht nur 100 Kilometer  entfernt die Servicerobotik-Gruppe der Hochschule Ulm an passenden Pfadplanungs- und Optimierungsalgorithmen. „Dieser unkomplizierte  Informationsaustausch stellt eine ideale Projektgrundlage dar“, so Professor  Schlegel. Der Förderzeitraum beträgt anderthalb Jahre. In dieser Zeit wollen die schwäbischen  Forscher zusammen mit Fendt ein robustes System von Schwarmrobotern  erschaffen, welches anschließend in der Landwirtschaft real genutzt werden kann.



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