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Ulm News, 24.06.2015 16:00

24. Juni 2015 von Ralf Grimminger
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Frau des Topterroristen "Carlos" - Magdalena Kopp im Alter von 67 Jahren gestorben


Magdalena Kopp aus Neu-Ulm war 13 Jahre lang die Geliebte des Top-Terroristen "Carlos". Nach einem Jahrzehnte langen, unsteten Leben auf der Flucht lebte sie die letzten Jahre zurückgezogen im Neu-Ulmer Stadtteil Ludwigsfeld. Sie starb nun mit 67 Jahren.  Sie hinterlässt die beiden Töchter  Anna und Rosa. 

Magdalena Kopp war vor über 40 Jahren der Enge Neu-Ulms - der Vater war Postbeamter, die Mutter kellnerte - entflohen. Sie zog nach Berlin, arbeitete als Fotografin, hatte eine Affäre mit dem Polit-Aktivisten Johannes Weinrich und schloss sich in Frankfurt den Revolutionären Zellen, einer Vorgängergruppe der Roten Armee Fraktion (RAF) an. Mit Weinrich tauchte sie 1978 im Ausland unter, die Tochter Anna blieb beim Vater Miachael Leiner, den sie an der Hochschule für Gestaltung in Ulm kennengelernt hatte. Weinrich war mit dem international gesuchten Terroristen Ilich Ramírez Sánchez, genannt Carlos, befreundet. 1978 flog Magdalena Kopp über Prag nach Bagdad, wo Carlos  lebte. Wenig später lernte sie den gefährlichsten Terroristen der Welt kennen und lieben. Laut Wikipedia war die Neu-Ulmerin ab 1979 mit Carlos liiert und arbeitete im engsten Führungskreis dessen Organisation Internationalistischer Revolutionäre mit. 13 Jahre lang war sie die Frau des  Terroristen und Killers, mit dem sie die Tochter Rosa hat. Magadalena Kopp lebte auf der Flucht und im Untergrund ein filmreifes Leben, das auch verfilmt wurde.  Sie schrieb außerdem ein Buch "Die Terrorjahre" über ihr bewegtes Leben, das sie mit ihrem Mann in den Libanon und vier Jahre lang in das Gefängnis in Frankreich führte. "Carlos" versuchte sie, mit zahlreichen Anschlägen frei zu bomben. 20 Menschen verloren dabei ihr Leben. Als "Carlos" schließlich verhaftet wurde, sagte Magdalena Kopp gegen ihren Ex-Mann aus. "Carlos" sitzt in Frankreich eine lebenslange Haftstrafe ab. Danach zog Magdalena Kopp wieder nach Neu-Ulm, wo sie unerkannt und zurückgezogen im Stadtteil Ludwigsfeld lebte. Dort arbeitete sie zeitweise mit Kindern von Migranten. Nur wenige Bekannte wußten von ihrer unglaublichen  Lebensgeschichte.
Magdalena Kopp starb jetzt in Frankfurt im Alter von 67 Jahren.   



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