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Ulm News, 26.05.2015 12:03

26. May 2015 von Thomas Kießling
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Zwölf Siemens-Straßenbahnen für Ulm


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Beschreibung: Ulm bestellt Siemens-Multigelenk-Straßenbahn der neuesten Generation. Einen entsprechenden Auftrag unterzeichneten die Stadtwerke-Tochtergesellschaft SWU Verkehr GmbH und Siemens. Von links: Christoph Klaes, Chef des Straßenbahnge- schä

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Siemens liefert zwölf Niederflurstraßenbahnen vom Typ Avenio M nach Ulm. Einen  entsprechenden Auftrag unterzeichneten am 22. Mai die Stadtwerke- Tochtergesellschaft SWU Verkehr GmbH und Siemens. Der Auftragswert beläuft  sich auf rund 32 Millionen Euro. Der Vertrag umfasst zudem eine Option über die  Lieferung sechs weiterer Trams. Die neuen Straßenbahnen sind für den Einsatz auf  der künftigen Linie 2 vorgesehen. 

Das erste Fahrzeug soll innerhalb von 24 Monaten geliefert werden, also bis Mitte 2017. Die Lieferung des letzten Fahrzeugs ist für  Frühjahr 2018 geplant. Die Produktion erfolgt im Siemens-Werk Wien. Die Fahrwerke werden in Graz produziert, die Leit- und Antriebstechnik kommt aus dem Siemens-Werk Nürnberg.  „Der Avenio ähnelt in vielem dem vorhandenen Combino, sodass wir unseren Fahrgästen ein bewährtes Fahrzeug anbieten können“, zeigt sich SWU-Verkehr- Geschäftsführer Ingo Wortmann zufrieden mit dem Ergebnis der Mitte 2014 abgeschlossenen Ausschreibung. Er fügt hinzu: „So können wir die künftig zwei Tramlinien  aus einem fast einheitlichen Fahrzeugpool bedienen. Das ist auch wirtschaftlich vernünftig“.
„Der Auftrag ist ein wichtiger Meilenstein für das Siemens-Straßenbahngeschäft.  Nach München ist die Bestellung aus Ulm der zweite Auftrag aus Deutschland. In  der bayerischen Hauptstadt sind seit Beginn des Jahres alle acht neuen Trams im  Einsatz“, sagt Sandra Gott-Karlbauer, Leiterin des weltweiten Geschäfts mit Nahverkehrsfahrzeugen bei Siemens. „Die Straßenbahn für Ulm ist gleichzeitig aber  auch eine Premiere. Erstmals kommt eine Multigelenk-Variante des Avenios zum  Einsatz.“ 
Der Großraum Ulm ist eine der wachstumsstarken Regionen in Deutschland. Damit  einher geht ein steigender Bedarf an Mobilität im öffentlichen Personennahverkehr. 
Der Gemeinderat hatte die SWU Verkehr GmbH 2009 mit der Planung einer zweiten  Straßenbahnlinie beauftragt. Die künftige Linie 2 verbindet die Wissenschaftsstadt  im Norden mit dem Hauptbahnhof und der Ulmer Innenstadt sowie dem Kuhberg im  Südwesten. Den Baubeschluss hat der Ulmer Gemeinderat am 6. Mai 2015 mit großer Mehrheit gefasst. Die neue Straßenbahnlinie mit 20 Haltestellen wird 10,5 Kilometer lang sein; davon  sind 9,3 Kilometer und 18 Haltestellen neu zu bauen.
Der Bau erfordert inklusive  Betriebshoferweiterung Investitionen in Höhe von rund 192 Millionen Euro. Es sind öffentliche Fördermittel in Höhe von 85,3 Millionen Euro zugesagt. Den übrigen Teil  der Investition finanziert die Stadt Ulm. Auch das Busnetz wird angepasst. Dadurch  kann die Straßenbahn optimal in das vorhandene Verkehrsnetz eingebunden werden. Die Stadt Ulm weist zudem neue Wohnbauflächen entlang der Tramstrecke  aus. Damit liefert der Tramausbau weitere Impulse für die Stadtentwicklung.  In Ulm kommt ein fünfteiliger Avenio M zum Einsatz. Das 100-Prozent- Niederflurfahrzeug bietet auf über 31 Metern Länge 175 Fahrgästen Platz.
Ermöglicht wird dies durch die Kombination des bewährten Multigelenkkonzepts mit den  Erfahrungen der Avenio-Generation. Der gewichtsoptimierte Aluminium- Wagenkasten und die auch schon beim Avenio eingesetzte modernste Antriebs- und Steuerungstechnologie minimieren den Energieverbrauch und sparen somit  Betriebskosten. Der Innenraum ist geprägt von Transparenz und vermittelt den  Fahrgästen ein Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden. Großzügige Durchgänge  auch über den Fahrwerken und eine, verglichen mit den Combino-Fahrzeugen, grö- ßere erste Tür erleichtern den Fahrgastfluss. Der Avenio M kann während der Fahrt  Bremsener g ie spei chern und sie wieder nutzen, statt sie als Wärme verpuffen zu  lassen. Das verringert die Kohlendioxid-Emissionen. Im Erscheinungsbild unterscheidet sich der Avenio vor allem in der Front- und Heck- gestaltung vom derzeit in Ulm eingesetzten Combino.
Die neuen Wagen werden dem  SWU-Design angepasst in den vertrauten Farben blau, hellgrau und weiß. Das typische, geschwungene Seitenprofil am Triebkopf wird in Anlehnung an die heutige  Combino-Optik weiterentwickelt. Fortgesetzt wird auch diese Tradition: Jeder Wagen  wird den Namen einer historischen Persönlichkeit tragen, die mit der Stadt Ulm verbunden war.



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