Ulm News, 21.05.2015 01:31
Fusion perfekt: Die Vertreter der VR-Bank Neu-Ulm/Weißenhorn 100-prozentig für Zusammenschluss mit Volksbank Neu-Ulm
Die Fusion zwischen der Volksbank Neu-Ulm eG und der VR-Bank Neu-Ulm/Weißenhorn eG ist besiegelt. Nachdem am Dienstagabend bereits die Neu-Ulmer Vertreter bei nur zwei Gegenstimmen für die Fusion gestimmt hatten, sagten am Mittwochabend auch die Vertreter in Weißenhorn „Ja“ zur Fusion.
Am Ende stimmten alle 165 anwesenden Vertreter und damit 100 Prozent der Stimmberechtigten für den Zusammenschluss, der im Herbst 2015 technisch und juristisch vollzogen sowie in der Bilanz rückwirkend zum 1. Januar 2015 umgesetzt wird. Mit mehr als 360 Mitarbeitern, über 70.000 Kunden und rund 32.000 Mitgliedern gehört die neue VR-Bank Neu-Ulm eG künftig zu den drei größten Genossenschaftsbanken in Schwaben. „Wir freuen uns!Solch eine Fusion ist ein großes Projekt, das nur mit großem Einsatz aller Beteiligten zum Erfolg geführt werden kann. Ich war von Anfang an davon überzeugt, dass dieser Zusammenschluss zum jetzigen Zeitpunkt Sinn macht. Dass die Vertreter unseren Argumenten mit einem so deutlichem Votum gefolgt sind, ist ein großer Vertrauensbeweis für unsere Arbeit, für den ich mich herzlich bedanken möchte.“ Mit diesen Worten kommentierte Vorstandssprecher Alois Spieglerdie 100-prozentige Zustimmung in Weißenhorn, die das Spitzenergebnis vom Vortag – in Neu-Ulmhatten 98,55 Prozent der Vertreter für den Zusammenschluss gestimmt – noch einmal übertraf. Zuvor hatten Spiegler und sein Vorstandskollege Dr. Wolfgang Seel einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene Geschäftsjahr – das nunmehr letzte der VR-Bank Neu-Ulm/Weißenhorn in dieser Form – gegeben. Der Aufsichtsratsvorsitzende Franz Spieglerhob die gute Arbeitder Vorstände hervor, auch vom Genossenschaftsverband gab es in Person der Wirtschaftsprüferin Ursula Sedlmair-Wolff sowohl für das abgelaufene Geschäftsjahr als auch für die Vorbereitung der Fusion ein großes Lob. Die einstimmige Entlastung durch die Vertreter kam daher wenig überraschend. In nur wenigen Folien überzeugten die Vorstände die anwesenden Vertreter von den positiven Effekten der Fusion – auch zum Thema Einsparungen gab es ausführliche Informationen. „Die Synergieeffekte“, so Dr. Wolfgang Seel, „liegen bei einer unserer Fusion auf der Hand.“ Zum einen sparen sich beide Institute künftig Kosten für doppelte Tätigkeiten oder doppelte Prüfungen. Zum anderen sollen langfristig auch über den Faktor Personal Synergien gehoben werden. Allerdings, erklärtenbeide Vorstände unisono, werde es keine fusionsbedingten Kündigungen geben. „Wir nutzen die natürliche Fluktuation, um langfristig Kosten einzusparen“, sagte Dr. Wolfgang Seel. Am flächendeckenden Geschäftsstellennetz ändert sich durch die Fusion nur im Nersinger Ortsteil Straß etwas, hier wird eine der beiden Filialen geschlossen. „Ansonsten bleiben wir in der Fläche aktiv und präsent“, sagte Vorstand Alois Spiegler. „Gerade das ist ja unsere Stärke. Und die werden wir auch nach der Fusion ausspielen.“ Das neue Institut habe dank einer höheren Eigenkapitalausstattung und der Möglichkeit einer stärkeren Spezialisierung die Chance, erster Ansprechpartner für Unternehmen und Privatkunden im Landkreis Neu-Ulm zu sein. „Das ist unser Ziel“, so Spiegler, „da wollen wir hin.“ Die technische Fusion sowie der Eintrag ins Genossenschaftsregister sind für den Herbst 2015 vorgesehen. Erst dann werden auch die Konten umgestellt. In der Bilanz gilt die Fusion rückwirkend ab dem 1. Januar 2015. Geführt wird die Bank künftig vom Vierervorstand Alois Spiegler, Dr. Wolfgang Seel, Steffen Fromm sowie Werner Deubel, der Ende Januar 2016 in den Ruhestand gehen wird. Das 17-kö pfige Aufsichtsratsgremium setzt sich aus neun Vertreternaus dem Geschäftsgebiet Weißenhorn sowie aus acht Vertretern aus der Region der Volksbank Neu-Ulm zusammen.
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