Ulm News, 19.05.2015 12:48
Grüne: Stadt Ulm soll KiTa-Gebühren erstatten
Nach Ansicht der Grünen Fraktion Ulm3 sollte die Stadt Ulm KiTa-Gebühren an die Eltern zurückzahlen, wenn die Kindertagesstätte besteikt wurde. "Für uns ist es schließlich selbstverständlich, dass eine Leistung, die nicht erbracht worden ist, auch nicht (wie vom GEB gefordert) bezahlt werden muss", schreibt Michael Joukov von den Ulmer Grünen.
Die GRÜNE Fraktion Ulm3 sei vom Streik der kommunalen KiTa- Beschäftigten nicht überrascht, heißt es in einem Schreiben der Grünen Farktion Ulm3 an Oberbürgermeister Ivo Gönner. Bereits seit über zehn Jahren hätten die Grünen immer wieder auf die Kluft zwischen Verantwortung und Bezahlung hingewiesen, und sich für Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und mehr Anerkennung für die Betroffenen eingesetzt. Zwar gebe es durchaus Verbesserungen, aber das Ziel sei noch nicht erreicht. "Wir sehen aber auch die objektiven Schwierigkeiten, Kommunen mit ganz unterschiedlicher Finanzkraft zu einem einheitlichen Vorgehen im Tarifverbund zu bewegen. Die Stadt Ulm ist nach unserer Einschätzung ohne Weiteres in der Lage, den Forderungen größtenteils nachzukommen, andere Gemeinden mögen dazu nicht in der Lage sein", schreibt Joukov. Daher sei damit zu rechnen, dass der Tarifkonflikt noch einige Zeit andauern wird und vermutlich auch nicht der letzte sein wird. "Die Eltern sind leider stets die Hauptleidtragenden solcher Streiks. Die Stadtverwaltung sollte daher alles tun, um sie möglichst frühzeitig und umfassend zu informieren und bei der Organisation der Ersatz-Betreuung zu unterstützen. Für uns ist es schließlich selbstverständlich, dass eine Leistung, die nicht erbracht worden ist, auch nicht (wie vom GEB gefordert) bezahlt werden muss. Diese Sache gilt es für uns eindeutig zu klären", so der Grünen-Sprecher. Die Grünen beantragen, dass die Gebühren für die in diesem Tarifkonflikt streikbedingt ausgefallene Betreuungszeit den Eltern anteilig zu erstatten. Außerdem solle die Satzung über die Erhebung von Benutzungsgebühren für die städtischen Tageseinrichtungen für Kinder um den §6 zu erweitern, der einen Rechtsanspruch auf Gebührenerstattung im Falle der Streiks verankert. Da die CDU-Fraktion sich bereits für die Erstattung ausgesprochen habe und die Ulmer SPD im Wahlkampf sehr lautstark nach generell kostenloser Kinderbetreuung aufgerufen habe, "dürfte die Mehrheit für diese Satzungsänderung stehen", so Joukov in dem Antrag.




Highlight
Weitere Topevents
Keine Gaudi: das Ulmer Münster wird auf ewig den höchsten Kirchturm der Welt haben – mit einem Zusatz
Auch wenn die Sagrada Familia von Architekt und Künstler Antonio Gaudi sich anschickt, das Prädikat...weiterlesen
Festliches am Blaubeurer Ring in Ulm: vier Jahre Baustelle und Umleitung beginnen mit Musik und Streetfood
In das Schicksal der langjährigen Bausstelle kann man mit Tristesse gehen - oder mit einem Fest. So...weiterlesen
Neue Erkenntnisse im rätselhaften Todesfall Rafael Blumenstock auf dem Ulmer Münsterplatz
Ein neuer True-Crime-Podcast in der ARD-Audiothek beschäftigt sich unter dem Titel "Der Schrei" mit...weiterlesen
Grausame Tat: zahlreiche Bäume in Weißenhorn malträtiert - Zeugenaufruf
Der Polizei wurde angezeigt, dass im Stadtwald bei Emershofen in den letzten Jahren und Monaten wiederholt...weiterlesen
20 Durchsuchungen gleichzeitig in der Region Ulm durch die Polizei
Nach umfangreichen Ermittlungen hat die Kriminalpolizei am Mittwochmorgen 20 Wohnungen und Häuser...weiterlesen
Frau mit Schwert sorgt in Senden für Polizeieinsatz
Am Samstag kam es kurz vor ein Uhr mittags zu einem Großeinsatz der Polizei in Senden. Passanten hatten...weiterlesen
Sexuelle Belästigung im Café
In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es in einem Café in der Weißenhorner Innenstadt zu einer...weiterlesen
Ein letzter Blick auf die Kühltürme des AKW in Gundremmingen - rund 100.000 Zuschauer erwartet
Ein letzter Blick auf die Kühltürme Für die Sprengung der Kühltürme des ehemaligen Atomkraftwerkes...weiterlesen






