Ulm News, 12.05.2015 15:22
Einzigartig in Süddeutschland: Neuer Masterstudiengang „Nachhaltige Unternehmensführung“ an der Uni Ulm
Knappe Ressourcen, Umweltzerstörung, Klimawandel: Unsere Gesellschaft benötigt verantwortungsvolle Ökonomen, die ökologische und soziale Auswirkungen bei ihren Entscheidungen berücksichtigen. Ab dem Wintersemester 2015/16 werden zum ersten Mal Studierende der Universität Ulm im Masterprogramm „Nachhaltige Unternehmensführung“ mit genau diesen Kompetenzen ausgestattet.
Das eigens für diese Herausforderungen in Umwelt und Gesellschaft konzipierte und erfolgreich beim Landesförderprogramm zur „Stärkung des Beitrags der Wissenschaft für Nachhaltige Entwicklung“ bewilligte Studium an der Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften ist auf universitärem Niveau bislang einzigartig in Süddeutschland.
Das erklärte Ziel des inter- und transdisziplinären Studiengangs ist es, die Studierenden mit umfassenden Kompetenzen, Methoden und Instrumenten im Bereich Umwelt- und Ressourcenökonomik sowie Wirtschaftsethik auszustatten. Sie sollen in die Lage versetzt werden, unternehmerische Entscheidungen nachhaltig zu treffen. Dies gelingt über die Integration fundierten Wirtschaftswissens und spezialisiertem Fachwissen über Nachhaltigkeit. Hierfür erwerben die jungen Ökonomen Kenntnisse über Umweltmanagementsysteme, Sozialstandards und sozial-ökologische Steuerungsvariablen. Ein wichtiger Fokus liegt zudem auf der Persönlichkeitsentwicklung der angehenden Wirtschaftsentscheider, die Gelerntes im Alltag umsetzen sollen. So gerüstet ergeben sich für die Absolventinnen und Absolventen mögliche Perspektiven in unterschiedlichen Branchen, bei Behörden oder Nichtregierungsorganisationen (NGOs) an der Schnittstelle zwischen Nachhaltigkeits- und Unternehmensmanagement. „Bereits die solide ökonomische Ausbildung des Programms verspricht ausgezeichnete Berufsaussichten“, weiß Professor Martin Müller, Leiter des Instituts „Nachhaltige Unternehmensführung“ und Initiator des Studiengangs. „Diese verbessern sich dank der immer wichtiger werdenden Zusatzqualifikation, Situationen auf Nachhaltigkeit hin zu bewerten und daraus entstehende Zielkonflikte zu lösen.“
Durch individuelle Vertiefungen kann das Profil „Nachhaltigkeit“ geschärft oder das wirtschaftliche Wissen umfassender ausgebaut werden. Klassischere Karrierewege, zum Beispiel im Controlling oder Supply Chain Management, sind deshalb nach wie vor möglich. Eingebettet wird das Konzept in praxis- und forschungsnahe Lehre mit viel Entwicklungs- und Reflektionsraum für die künftigen Entscheidungsträger. Da nur 30 Plätze pro Studienjahrgang ausgeschrieben werden, ist ein gutes Betreuungsverhältnis zwischen Studierenden und Lehrenden garantiert.
Auch erste Kontakte zu späteren Arbeitgebern können bereits während des Studiums geknüpft werden. Dies ist durch die enge Verbindung mit dem Ulmer Initiativkreis nachhaltige Wirtschaftsentwicklung e.V. (unw) sichergestellt, der sich für wirtschaftliche Kooperationen und Netzwerke in der Region einsetzt. Der international ausgerichtete Studiengang gewährt darüber hinaus ausreichend Gelegenheit für Auslandsstudienaufenthalte, zum Beispiel an Unis in Spanien, Italien, Frankreich, USA, Mexiko, Schweden oder Kanada. Mit dem Schwerpunkt der inter- und transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung an der Uni Ulm bieten sich den neuen Masterstudierenden ideale Chancen zur effektiven Vernetzung über Fächer- und Fakultätsgrenzen hinaus.
So profitieren sie von aktiver Unterstützung vor Ort, die in Zusammenarbeit auf den Gebieten regenerative Energien und Elektromobilität münden kann. Am Donnerstag, den 22. Oktober 2015, wird der Studiengang im Rahmen der fünften Ulmer Hochschultage „Ökosoziale Marktwirtschaft & Nachhaltigkeit“ feierlich eröffnet. Geladen sind Dr. Gerd Müller, Bundesminister f&
amp; uuml;r wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, und Dr. Simone Schwanitz, Ministerialdirektorin im baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK).







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