Grüne Fraktion Ulm3 hinterfragt Sponsoring von Airbus Defence bei der Kulturnacht

Die Fraktion stellt klar, dass es nicht darum gehe, ob Airbus Defence in  Ulm willkommen sei. Die Firma wie auch ihre Beschäftigten gehörten zur  Stadt und es steht der Kommunalpolitik gar nicht zu, manche für  willkommener zu halten als andere, weil die Kommunalpolitik für alle da sein muss. Wenn das Sponsoring jedoch zur Folge habe, dass die  Kulturnacht schrumpft, muss erörtert werden, ob es nicht besser wäre,  auf den Beitrag von Airbus Defence zu verzichten, schreibt gemeinderätin Lena Christin Schwelling.
Es gehe auch nicht  darum, dass die stadtpolitische Ebene sich grundsätzlich in die  Auswahlentscheidungen des Organisations-Teams einmischt. Die  Stadtpolitik müsse aber reagieren, wenn es seitens der  Kulturschaffenden Vorbehalte gegen einen Sponsor gibt, die so weit  gehen, dass ein Teil des Kulturnacht-Angebots nicht aufrecht erhalten  werden könne, so die Grünen-Politikerin. Die Fraktion habe die Verantwortlichen in der Verwaltung aufgefordert,  das Gespräch mit Airbus Defence zu führen, ob der Sponsoring-Vertrag  im beidseitigen Einvernehmen aufgelöst werden könne, berichtet Schwelling weiter. „Die derzeitigen  Schlagzeilen sind auch für das Image von Airbus Defence kaum förderlich. Ich  kann mir gut vorstellen, dass die Firma von selbst den Ausstieg bevorzugt. Auf  jeden Fall sollte der Dialog gesucht werden“, so Schwelling.
Die GRÜNE Fraktion Ulm3 bittet den OB darum, das Sponsoring von Airbus  Defence im zuständigen Ausschuss zu thematisieren. Es sei für Grünen-Fraktion durchaus  vorstellbar, selbst als Sponsorin einzutreten, um den Konflikt zu entschärfen  und eine Kulturnacht zu ermöglichen, an der alle teilnehmen können, die  dieses wollen.