Über 2500 Fans feiern Gianna Nannini, Ian Gillan und Rick Parfitt bei "Rock meets Classic" in der Arena

Durch 19 deutsche Städte rollt die aktuelle Rock meets Classic-Tour - gesponsert von Audi Gebrauchtwagen. Die Stars, die die Fans in der ratiopharm arena erlebten, sind nicht mehr ganz taufrisch, boten aber eine starke Show mit viel Power und jede Menge Liebhaberstücke zum Schwelgen in Erinnerungen - wie eben auch ein richtiger Oldtimer.
Krachend ging es los mit "Thunderstruck". Krokus-Shouter Marc Storace sang den ACDC-Titel so stark, als wolle er sich um eine Stelle bei den legendären Hardrockern bewerben. "Heat of the moment" und erstmals ein bisschen Hitze in die Halle brachte John Wetton mit seinen Welthits. Auch Eric Martin begeisterte die Zuhörer mit Hits ("Wild World", "To be with you") seiner Band "Mr. Big". Richtig von den Stühlen riss dann die Fans aber Gianna Nannini. Die Rockröhre Nummer 1 Italiens - authentisch, symphytisch und voller Energie - sang "Bello Impossibile", "Latin Lover" und sorgte mit eurem rockigen und von den Fans mitgesungenen  "Volare" für Riesenstimmung und selige Gemeinschaftsgefühle in der Halle. Sie war das eigentliche Highlight der Show.  Nach der Pause wurde es richtig rockig. Rick Parfitt, eine Hälfte von Status Quo und schon seit über 50 Jahren im Rockgeschäft, legt los mit "Whatever you want", bremste ein bisschen mit "In the Army now" ein, um dann mit "Down", "Rain" und "Rockin all over the world" nochmal richtig Gas zu geben.  Ian Gillan, seit 1969 mit Unterbrechungen Sänger der Band "Deep Purple"  war dann der letzte Rocker der dreistündigen Show. Ungelenkt und ohne jede Rocktstarpose - oder attitüde wie seit 40 Jahren begann Gillan mit dem  schwierig zu singenden und auch für das Orchester zu spielenden Song  "Highway Star".  Früher kam er locker über drei oder vier Oktaven, heute müssen ihm die Backgroundsängerinnen ein bisschen in die Höhen helfen. Es folgten "Strange Kind of Woman" , "Perfect Strangers", bei dem er hervorragend vom Orchester begleitet wurde, sowie "Hush" und "Black night". Zum großen Finale mit Pyroeffekten rockten alle Stars gemeinsam mit dem großartigen Orchester aus Prag sowie der Mat Sinner Band den Welthit "Smoke on the Water". Standing Ovations. Hits wie Musiker gebraucht, aber immer noch top in Schuß.