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Ulm News, 04.03.2015 11:54

4. March 2015 von Thomas Kießling
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Anwohner wehren sich gegen Geisterfahrer


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Die Anwohner der Ottostraße in Blaustein sind genervt. Seit Montag ist die Bundesstraße 28 gesperrt, weil zwei kleinere Brücken über die Blau und den Blaukanal neu gebaut werden müssen. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Ende Oktober andauern und blockieren die Hauptverkehrsachse im Blautal. Das Regierungspräsidium als Straßenverkehrsbehörde hat gegen den erklärten Willen der Stadt Blaustein ein begründetes Umleitungskonzept ausgearbeitet, das Anwohner und Pkw-Fahrer gleichermaßen nervt. Lediglich die Lkw-Fahrer kommen verhältnismäßig glimpflich davon.

 Von Ulm kommend müssen sie den Umweg über die Westtangente, Mähringen und das Schammental nehmen, in der Gegenrichtung geht es durch Arnegg und die Ottostraße nach Blaustein. Die Pkw-Fahrer aus Richtung Ulm müssen sich durch die Bausteine Stadtmitte und die Mähringer Straße kämpfen und brauchen im Berufsverkehr rund 45 Minuten länger als üblich. Die Anwohner dort sind sauer, weil sie befürchten, nun monatelang im Berufsverkehr fast nicht zur Tür herauszukommen und außerhalb der Stoßzeiten wird die Beschränkung auf 30 km/h ignoriert. Das Landratsamt schaut dort aber auch nicht tatenlos zu, bereits am Mittwoch wurde dort die Geschwindigkeit überwacht. Die Geschwindigkeitsbeschränkung dort ist notwendig, weil die Straße mehrere Engstellen hat, die gerade bei der Begegnung von zwei Busse dazu führt, dass eigentlich ein Fahrzeug über den Gehweg ausweichen müsste. Gleichzeitig kreuzen hier Schulwege.  Genauso sauer sind die Anwohner der Ottostraße in Klingenstein, dort gibt es die Einbahnstraßenregelung von Arnegg kommend, die schon am Montag massiv missachtet wurde. Eine Anwohnerin zählte im Berufsverkehr knapp 50 Fahrzeuge in zehn Minuten. Am Montagabend war daher eine Polizeistreife vor Ort und sorgte für Ordnung. Am Dienstag wurden zusätzliche Absperrschranken aufgestellt, um die verbotene Durchfahrt auch mechanisch zu verhindern. Diese Absperrschranken wurden aber auch vielfältig umfahren. Ganz schlaue machten sich über einen Feldweg von der Ottostraße entlang der Blau auf den verbotenen Weg in Richtung Arnegg.  Für die Einbahnstraßenregelung gilt an der engsten Stelle in Arnegg eine Beschränkung auf 30 km/h. Dort steht auch ein stationäre Geschwindigkeitskontrolle. Das Landratsamt hat den „Blitzer“ auf die neue Geschwindigkeit programmiert. Am Dienstagabend wurde dabei rund jedes dritte Fahrzeug erwischt. Ganz ungeschickt erwischte es dabei einen Autofahrer: Er hatte die neue Beschränkung übersehen und wurde geblitzt. Verwundert wendete er, um nachzuschauen, was los ist. Dabei wurde er in der Gegenrichtung bei niedriger Geschwindigkeit erneut geblitzt. Das Landratsamt hat auch den Blitzer aus Richtung Ottostraße bestückt und die zulässige Geschwindigkeit auf null km/h gesetzt, um alle Geisterfahrer zu blitzen. Damit hat sich der Autofahrer einen Brief über weitere 25 Euro eingehandelt.  Die Stadt Blaustein will weiter für eine andere Verkehrsführung kämpfen, dazu findet auch am Donnerstag ein Bürgergespräch mit betroffenen Anwohnern statt. Text/Foto: Thomas Heckmann



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