Ulm News, 10.02.2015 11:01
IHK Ulm berät zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse
Die IHK Ulm rät allen Zuwanderern, ihre im Ausland erworbenen Berufsabschlüsse in Deutschland anerkennen zu lassen. Dies erhöhe die Chancen auf dem hiesigen Arbeitsmarkt enorm und helfe den Fachkräftebedarf zu decken.
Zur Unterstützung bietet die IHK für Zuwanderer mit nichthand-werklichen Ausbildungsberufen individuelle Beratungen an, in denen insbesondere die persönlichen Voraussetzungen, die notwendigen Unterlagen und Nachweise sowie der Ablauf des Anerkennungsverfahrens besprochen werden. Seit Inkrafttreten des Gesetzes über die „Feststellung der Gleichwertigkeit von Berufsqualifikationen“ im April 2012 hat die IHK Ulm rund 200 Personen beraten, von denen 58 schließlich einen entsprechenden Antrag gestellt haben. „Das sind angesichts der vielen Zuwanderer in unserer Region immer noch zu wenig“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle. „Schließlich profitiert der Einzelne davon, wenn er eine Beschäftigung ausüben kann, die seiner Qualifikation entspricht.“ Auch für die Unternehmen sieht Sälzle große Vorteile: „Da Fachkräfte immer knapper werden, müssen wir das Potenzial der Zuwanderer nutzen.“
Die Industrie- und Handelskammern sind bundesweit für die Prüfung und Feststellung der Gleichwertigkeit ausländischer nicht-handwerklicher Berufsabschlüsse nach dem Berufsbildungsgesetz zuständig. Dazu haben sie eine eigene Organisation gegründet, die IHK FOSA (Foreign Skills Approval) mit Sitz in Nürnberg. Die prüft in jedem Einzelfall, ob und inwieweit ein im Ausland erworbener Berufsabschluss mit einem deutschen übereinstimmt. Die Aussichten, von der IHK FOSA die Gleichwertigkeit bestätigt zu bekommen, sind dabei gut: Von den rund 5900 bis Ende 2014 abgeschlossenen Verfahren waren über 90 Prozent erfolgreich.
In zwei Drittel wurde eine volle Gleichwertigkeit und in einem Drittel eine teilweise Gleichwertigkeit festgestellt. Wird keine volle Gleichwertigkeit festgestellt, werden die vorhandenen sowie die fehlenden Berufsqualifikationen im Verhältnis zur deutschen Referenzausbildung dokumentiert. Dies sind wichtige Informationen für potentielle Arbeitgeber und sie eröffnen den Zuwanderern die Möglichkeit, sich entsprechend weiter zu qualifizieren. Zuwanderer, die die Anerkennung ihres im Ausland erworbenen Abschlusses prüfen lassen wollen, können sich bei der IHK Ulm an Holger Balkheimer wenden: Tel. 0731 / 173-193, E-Mail balkheimer@ulm.ihk.de









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