Ulm News, 15.01.2015 10:20
Zwei Sieger beim Poetry Slam im Roxy

Beim gestrigen Poetry Slam im Roxy lagen am Schluß zwei Slammer in der Gunst des Publikums gleichauf - es gab also zwei erste Plätze. Die Gewinner beim erneut ausverkauften Poetry Slam im Roxy waren Franziska Holzheimer aus Hamburg und Harry Kienzler aus Tübingen. Die Zuhörer waren begeistert, die Stimmung hervorragend.
Die 1988 in Werneck geborene Bayerin Franziska Holzheimer durchlebte ihr Debüt als Spoken Word Poetin 2007 im Scharfrichter, dem legendären Passauer Kabarettkeller. Seit dem war Franziska Holzheimer Finalistin der deutschsprachigen Meisterschaften, für das Goethe Institut in Ägypten und für das German Book Office in Indien auf poetischer Mission. Im Rahmen von Dead or Alive Slams steht sie häufig auf renommierten und manchmal auf weniger renommierten Bühnen deutscher Schauspielhäuser. An der Leipziger Buchmesse ist Franziska Stammgast in Bas Böttchers Textbox und, obgleich nicht mit Stammgaststatus, trat sie für die Kultursender arte, 3sat und zdfkultur auf. Als Auftragstexterin ist sie für Landes- und Bundesministerien im Einsatz. Heute wohnt Franziska in Hamburg, wo sie sich vor allem mit der Kombinierbarkeit von Musik und Spoken Word Poesie, Performanz und Lyrik sowie mit den jüngsten, den „neuen Medien“ geschuldeten, Veränderungen sprachlicher Grundstrukturen beschäftigt. Sie würde sich lieber selbst guillotinieren, als ein Kurzgeschichtenband mit einem Gag im Titel zu veröffentlichen. Franziska Holzheimer hat studiert (Germanistik, Soziologie) und abgeschlossen, weswegen sie Wörter wie „guillotinieren“ kennt.
Harry Kienzler ist Spoken Word Artist, Autor, Kabarettist, Improspieler. Seit 2004 als Spoken Word Artist auf Poetry Slams aktiv. Bei den Slam-Meisterschaften 2006 in München wurde er mit Jakob Nacken zusammen Vizemeister im Team und 2007 erreichte er das Finale des Einzelwettbewerbs der Meisterschaften in Berlin. 2009 wurde er wiederum zusammen mit Jakob Nacken Vizemeister im Teamwettbewerb der Slam-Meisterschaften in Düsseldorf. Außerdem war er 2008 beim WDR-Poetry-Slam im Fernsehen zu sehen und nahm 2008 am Brecht - Poetry-Slam auf dem renommierten Augsburger abc-Festival teil. 2011 war er zu Gast auf dem READ-Festival der Romantischen Gesellschaft in Bad Driburg.
Seit ihrer Gründung im Herbst 2007 war er Mitglied der Stuttgarter Lesebühne 7PS – Eurythmie und Marschmusik. 2010 gründete er die Lesebühne Kopfgeburt in Tübingen. 2012 startet die Show „Gorbunov & Kienzler“ im Zwölfzehn in Stuttgart, in der er mit seinem Kollegen Nikita Gorbunov neue experimentelle Wege geht. 2013 mit dem Projekt „Poetry on Tour“ in Baden-Württemberg unterwegs, gefördert vom Innovationsfonds Kultur des Landes Baden-Württemberg.
Als Autor und Texter: Unter anderem für die Comedy Stube in Tübingen und die Fernseh- und Bühnenshow „Reim gewinnt!“ 2009 veröffentlichte er das Buch “Ich liebe meine Angst” und ist ansonsten mit seinen Texten in zahlreichen Anthologien vertreten. 2012 brachte er mit seinem Kollegen Jakob Nacken das Programm „Siegertypen“ auf die Bühne, wofür die beiden 2013 den Kleinkunstpreis Baden-Württemberg erhielten. 2013 gewannen die beiden zudem den Publikumspreis beim Klagenfurter Herkules.2012 gründete er zusammen mit Raúl Semmler die Rap-Formation „Semmler & Kienzler“.









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