Ulm News, 06.08.2010 17:07
Gesundheitsmanagement wird wichtiger
Bei einem Treffen von Unternehmen und Organisationen der Region hat Referent Klaus Gaalken, Psychologe und Mitarbeiter des Betrieblichen Gesundheitsmanagements der Stadt Mainz, auf die zunehmende Bedeutung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements für das Berufsleben hingewiesen.
Längere Lebensarbeitszeit und veränderte Rahmenbedingungen lassen die Unternehmen immer mehr den Faktor Gesundheit beachten. Durch Gesundheitsmanagement können dabei die unterschiedlichsten Themenbereiche wie körperliche Belastungen, Vorsorge bis hin zu Work-Life-Balance und Burn-Out-Syndrom vom Unternehmen gezielt angegangen werden. „Seit 2001 sind psychische Erkrankungen die Hauptursache für Frühverrentung“, zitierte Gaalken aus einer Studie, „bis 2020 werden psychische Erkrankungen vermutlich die zweithäufigste Krankheitsursache im Berufsleben werden.“ Hier könnten und sollten Unternehmen etwas tun, unterstrich Gaalken im Rahmen des Netzwerks Familynet von BBQ, dem gemeinnützigen Bildungsträger von Südwestmetall. Gaalken konnte sowohl von Erfahrungen aus der Stadtverwaltung Mainz wie auch von Unternehmen berichten.
Dieser Druck, der meistens durch Krisen hervorgerufen werde, komme als spezielle Variante als Burn-out-Syndroms vor, wenn sich beispielsweise Führungskräfte bei der täglichen Arbeit zuviel zumuten. „Die Betriebe können mit einem Gesundheitsmanagement auf die Gefahren einwirken und vorbeugen“, sagte Gaalken, „auf der anderen Seite müssten sich die Betroffenen auch ihrer Krankheit bewusst werden dürfen“, sagte der Psychologe, „das trauen sie sich meist nicht.“
Im Bereich der Metall- und Elektroindustrie sind die Fehlzeiten der Mitarbeiter in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen (sind in den vergangenen zwei Jahren wieder angestiegen). Nach neuesten Zahlen fehlen durchschnittlich an einem Tag nur vier von 100 Mitarbeitern. Anfang der 1990er Jahre lag die Zahl noch bei sieben. Als Ergänzung: Die Zahl der Arbeitsunfälle hat sich seit den 1960er Jahren um fast 80% verringert.
Götz A. Maier, Geschäftsführer von Südwestmetall, hatte den Netzwerk- und Unternehmensvertretern das wichtige Thema Gesundheitsmanagement nahegelegt. Darüber hinaus verwies er darauf, dass in den Unternehmen vermehrt zu erkennen sei, dass Familie und Beruf immer mehr vereinbart werden können. „Das ist sowohl den Frauen wie den Männern in unseren Betrieben ein großes Anliegen und der Ausgangspunkt unseres Engagements mit Familynet und F.a.i.B.L.e. [Familie in Beruf und Leben]“. Hinzu komme, sagte Maier, dass künftig der Arbeitsmarkt die qualifizierten Frauen, die sich in der Familienphase befinden, immer mehr brauchen werde. „Es ist dabei wichtig, dass sich Unternehmen und Frauen im Rahmen des Wiedereinstiegs wieder stärker engagieren“, sagte Maier, „auch dazu sehen wir viele positive Signale.“
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