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Ulm News, 24.11.2014 12:39

24. November 2014 von Ralf Grimminger
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Viel Herz: Ulmer Universitätskardiologe unter den Top-Ten der deutschsprachigen Herz-Kreislauf-Forscher


Der Ulmer Kardiologe Prof. Dr. Wolfgang Koenig steht auf Platz 6 der Rangliste der meistzitierten Köpfe in der deutschsprachigen Herz-Kreislauf-Forschung, die das Laborjournal alle vier Jahre für das Fachgebiet herausgibt. Das Prädikat „meistzitiert“ bedeutet, dass besonders viele andere Wissenschaftler die Erkenntnisse von Professor Koenig als wichtige Grundlage für ihre eigenen Forschungen benutzen, und ist daher eine besondere Auszeichnung. 

 Prof. Dr. Wolfgang Koenig, Oberarzt an der Klinik für Innere Medizin II (Kardiologie) des Universitätsklinikums Ulm, gilt laut Laborjournal als „Altmeister“ der Arterioskleroseforschung. Er erforscht, wie Ablagerungen in den Blutgefäßen entstehen, die u.a. zu Herzinfarkten oder Schlaganfällen führen können. Als Professor Koenig noch nicht Professor war, sondern in den 70er Jahren Medizin studierte, gab es noch keine speziellen medikamentösen Therapien beim Herzinfarkt. Dank der weltweiten Arbeit von Wissenschaftlern wie Wolfgang Koenig können heute Medikamente die Ursachen für Herzinfarkte eindämmen, indem sie beispielsweise das Cholesterin und den Blutdruck senken, das Blut verdünnen oder Entzündungen vorbeugen. In engem Zusammenhang mit vielen Herz-Kreislauf-Erkrankungen steht die Arteriosklerose, der sich Koenig innerhalb der Abteilung Kardiologie des Universitätsklinikums Ulm seit Jahren schwerpunktmäßig widmet. Im Volksmund versteht man darunter die Bildung von Ablagerungen in Blutgefäßen, die sich lösen und die lebenswichtige Blutzufuhr beispielsweise im Herzen verstopfen können. Dann spricht man vom Herzinfarkt. „Bei der Bildung dieser Ablagerungen spielen genetische Faktoren ebenso eine Rolle wie verschiedenste chemische Prozesse im Organismus oder die Entwicklung bestimmter Entzündungsvorgänge“, erläutert Wissenschaftler Koenig. „Durch neue Verfahren verrät uns heute beispielsweise das Blut viel mehr über diese Vorgänge als früher. Wir kennen jetzt kleinste Moleküle, so genannte Biomarker, die die Arteriosklerose-Vorgänge steuern und sich möglicherweise durch Medikamente beeinflussen lassen. Unser langfristiges Ziel ist, besser vorhersagen zu können, wann und für wen ein besonderes Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall besteht und dieses Risiko zu senken.“ Dazu dient beispielsweise auch ein von der Europäischen Union gefördertes Programm mit mehr als 100.000 Personen, an dem die Klinik für Innere Medizin II unter Leitung von Professor Koenig und Professor Rottbauer, dem Ärztlichen Direktor der Klinik, maßgeblich mitwirkt. Professor Rottbauer: „So gewinnt die Herzmedizin des Universitätsklinikums Ulm frühzeitig Einblick in innovative diagnostische Strategien und macht diese Erkenntnisse seinen Patienten frühzeitig zugänglich. Ebenso ergibt sich durch die Mitwirkung an der Entwicklung neuer medikamentöser Therapieverfahren im Rahmen großer klinischer Studien die Möglichkeit, Ulmer Herzpatienten frühzeitig den Zugang zu vielversprechenden Studienmedikamenten zu eröffnen.“ Sinnvoll ist diese Forschung allemal, denn weltweit sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache. Zwar hat dank verbesserter Therapien die Zahl von erneuten Herzinfarkten in den Industrieländern abgenommen, aber eine sich ausbreitende Volkskrankheit wie Diabetes und die Folgen von 1/2Fotos und Grafiken sind nur für die Presseberichterstattung über das in dieser Information mitgeteilte Ereignis freigegeben. Übergewicht bergen gleichzeitig das Risiko, dieser günstigen Entwicklung der letzten Jahrzehnte entgegenzuwirken und die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu fördern. Das Laborjournal (Nr. 10/2014) analysierte für seine Rangliste Artikel aus den Jahren 2008 bis 2012 auf Grundlage verschiedener Publik ationsdatenbanken. Neben der Nennung als einer der meistzitierten „Köpfe“, kann sich Professor Koenig als Mitautor auch über Platz zwei auf der Liste der am häufigsten zitierten Einzelartikel im Fachgebiet freuen. Herz und Gefäße sind das am zweitmeisten erforschte Organsystem überhaupt, sich hier in der Forschungslandschaft einen Namen zu machen, ist eine große Leistung.



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