Ulm News, 14.11.2014 11:47
Handwerk baut Bildungskooperation mit Brasilien aus
Die Bildungskooperation der Handwerkskammer Ulm mit dem brasilianischen Industrieverband SENAI wird ausgebaut. Nachdem bereits seit zwei Jahren ein intensiver Erfahrungsaustausch mit dem brasilianischen Bundesstaat Rondonia zum Aufbau dualer Bildungsstrukturen und beruflicher Schulen existiert, wird die Zusammenarbeit nun auf den Bundesstaat Paraná ausgedehnt. Vertreter des Handwerks und des Industrieverbands unterzeichneten nun in Anwesenheit und auf Vermittlung von Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.
Minister Schmid betonte, dass die Berufliche Bildung nicht an nationalen Grenzen Halt machen müsse: „Die Bildungskooperation des Handwerks intensiviert die Beziehungen unseres Landes zu Brasilien und kann durchaus als Best-Practice bezeichnet werden.“ Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm, hob hervor, dass mit der Vertragsunterzeichnung nun auch der Dachverband der Brasilianischen Industrie in Paraná (FIEP) Projektpartner wird: „Die Grundzüge unserer Beruflichen Bildung werden jetzt in eine Dimension vorangetrieben. Es ist ein immenser Vertrauensbeweis für die Bildungsarbeit des Handwerks, dass unsere brasilianischen Partner davon lernen möchten.“ Der Wissenstransfer reiche nun von den eigenen Bildungsstätten zwischen Jagst und Bodensee bis nach Südamerika.
Vertreter des Industrieverbands Paraná (FIEP) und des nationalen Diensts für industrielle Ausbildung (SENAI-Paraná) hatten im Vorfeld die gemeinsame Zusammenarbeit im Bereich Wirtschaft, Bildung und Technologie- und Wissenstransfer definiert – insbesondere im Bereich regenerative Energie und Batterieforschung. Die ausgebaute Kooperation bezieht nun den neuen Bildungsstandort der Handwerkskammer Ulm, das Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologie (WBZU), mit ein. Die Nachfrage nach regenerativen Energien in Brasilien nimmt zu und das Ulmer WBZU verfügt über eine ausgewiesene Kompetenz neues Wissen in die umsetzende Praxis zu transferieren.
Krimmer: „Brasilien hat einen ungeheuren Bedarf an Fachkräften, die es langsam beginnt durch Bildungskooperationen wie diese auszubilden und Know-how aufzubauen. Wir freuen uns, dass unsere bisherige Arbeit dort so hoch angesehen ist und durch eine neue Bildungspartnerschaft weiter an Profil gewinnt.“
Bei der bisherigen Kooperation setzt die Handwerkskammer Ulm ein Entwicklungsprojekt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung um.



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