Das Malen ist das Finden der eigenen Sprache

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Kommentar

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In den letzten zehn Jahren war einer der wichtigsten Ankerpunkte in Sabrina Kurtnackers Leben die Frage nach Verständigung — stets begleitet durch die Auseinandersetzung mit Farbe. Christophe André bezieht in seinem Buch „Die Schöne Kunst des Innehaltens“ Stellung zu einem Auspruch des Dichters Paul-Jean Toutet, der wie folgt lautet: „Hüte Dich vor dem Zauber der Dinge...“. André erwidert darauf: „Ja, denn dieser Zauber kann uns in die Weite entführen.“ Weiter fragt er: „Sollten wir ihn daher nicht eher behüten, als uns vor ihm zu hüten?“

Ganz in Andrés Sinne bedeutet für Sabrina Kurtnacker mit Acrylfarbe auf eine Leinwand zu malen, Sinnlichkeit in hohem Maße zu erleben. Jeder neue Farbauftrag hat seine ganz individuelle Poesie und setzt das Bild bzw. dessen Elemente in einen ganz neuen Kontext. Es sind dabei subtile Kleinigkeiten, die eine ganz intensive Welt entstehen lassen.

Sabrina Kurtnacker studierte bis 2009 an der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim, wo sie mit einem Mode-Diplom abschloß. 2011 erwarb sie den Abschluß als Kunsttherapeutin an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft. Sabrina Kurtnacker lebt in Hamburg, wo sie aktuell (bis zum 19. Oktober) mit ihren Werken in der Ausstellung „Position“ (in der Fabrik der Künste) vertreten war.