Ulm News, 28.10.2014 14:13
IHK-Region Ulm hat niedrigste Armutsquote in Deutschland
Der Anteil von einkommensarmen Personen beträgt in der IHK-Region Ulm 9 Prozent. "Mit dieser Quote hat unsere Region den besten Wert aller 80 IHK-Regionen in Deutschland", zeigt sich IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle erfreut.
Wie verteilt sich die Armut in Deutschland, wenn regionale Preisniveaus berücksichtigt werden? Dieser Frage gingen Wissenschaftler des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in ihrer aktuellen Studie zur Einkommensarmut in Deutschland nach. Die IHK Ulm nahm die veröffentlichten Ergebnisse zum Anlass, die deutschlandweiten Resultate mit den 80 IHK-Regionen zu vergleichen. Das Ergebnis: In keiner anderen IHK-Region lag die für 2012 ermittelte kaufkraftbereinigte Einkommensarmut niedriger als in der IHK-Region Ulm mit 9 Prozent. Ähnlich gut schneiden nur die IHK-Region Aschaffenburg auf Rang 2 mit 9,7 Prozent und die IHK-Region Bodensee-Oberschwaben auf Rang 3 mit 9,9 Prozent ab. Auf den weiteren Plätzen folgen in alphabetischer Reihenfolge die IHK-Regionen Hochrhein-Bodensee, Nordschwarzwald, Passau und Schwaben. Damit liegen diese Regionen auch deutlich unter den jeweiligen durchschnittlichen Quoten ihrer Bundesländer. Bayern führt die Liste mit 12,5 Prozent, gefolgt von Baden-Württemberg mit 12,7 Prozent, an. Die Ergebnisse zeigen gleichzeitig ein hohes Stadt-Land-Gefälle. In ländlichen Regionen sind im Schnitt nur knapp 14 Prozent der Bevölkerung kaufkraftarm, in den Städten aber 22 Prozent.
„Ein weiteres Mal zeigt eine Studie, dass die ländlichen Regionen zu Unrecht unterschätzt werden. Bei uns ist nicht nur das Armutsrisiko geringer als in Großstädten, sondern auch das Leben erschwinglicher. Das ist ein echter Standortvorteil für unsere Region zwischen den Städten Stuttgart und München, in denen die kaufkraftbereinigte Armutsquote fast 19 Prozent erreicht“, kommentiert Sälzle die Ergebnisse.
In Deutschland gelten Personen oder Haushalte als einkommensarm, wenn ihr Einkommen maximal 60 Prozent des mittleren Einkommens (Median) erreicht. Die unterschiedlichen Preise in den einzelnen Regionen werden dabei aber nicht berücksichtigt. Für die Studie hat das IW den Zahlen zur relativen Einkommensarmut 2012 nun die jeweiligen Preise in den Regionen gegenüber gestellt. Daraus lässt sich die, um die Kaufkraft bereinigte, relative Einkommensarmut darstellen. Dieser Wert ist aussagekräftiger, da unterschiedliche Lebenshaltungskosten einen hohen Einflussfaktor auf die Einkommensarmut darstellen. Dies zeigt sich zum Beispiel daran, dass die Preise in „Stadtregionen“ deutlich höher liegen als in ländlichen Gebieten. So braucht ein Münchner Single 1030 Euro, um sich genauso viel leisten zu können wie ein Durchschnittsdeutscher mit 870 Euro monatlich. Der letztgenannte Wert markiert dabei die bundeseinheitliche Schwelle für die relative Einkommensarmut.




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