Ulm News, 05.10.2014 13:49
Derbe Party mit Jan Delay und Disko Nr. 1 in der Arena
Jan Delay kann tanzen. Und wie. Und 3000 Fans in der ratiopharm arena können auch tanzen. Jan Delay und seine Band Disko Nr. 1 luden am Samstag in der leider nur zu Hälfte gefüllten Arena zur Party. Der Hamburger - cool und bestens gestylt - rockte gut 100 Minuten lang die Arena.
Das aktuelle Album „Hammer & Michel“ geriet etwas rockiger, doch nicht minder gut und tanzbar wie die funkigen Alben „Mercedes Dance“ und „Wir Kinder vom Bahnhof Soul“. Live integrierten sich die neuen Songs aber bestens in die Reihe der bekannten funkigen Delay-Tanzsongs. Dies auch, weil der Hamburger mit seiner eingespielten Band „Disko Nr. 1“ mit Drums, Bass, Gitarre, Tasteninstrument, Bläsersatz und Background-Trio auf der Bühne stand. Allesamt mindestens so gut gestylt wie der Chef. Sogar der Bühnentechniker trägt Anzug bei einem Jan Delay-Konzert.
Los ging die Show mit dem epischen Song „Liebe“. Es folgte aber sogleich mit „Füchse“ eines seiner „Absolute Beginner“-Frühwerke . Richtig abgerockt wurde dann bei „Wacken“ vom neuen Album, von dem auch „Action“ und der aktuelle Radiohit „Sie kann nicht tanzen“ gespielt wurden. Lieder, die ebenfalls direkt in die Beine gingen. Die Fans in der Arena tanzten und hüpften ausgelassen. Jan Delay nahm ein bisschen das Tempo raus mit der Ballade „Hertz 4“ und zwei Reggaenummern, um dann wieder – „noch so ein Schlagerchen“ - richtig Gas zugeben. Für die älteren Fans gab es „Wir machen das klar“ (Jan Delay solo) und „Wir brauchen Bass“ aus seiner Zeit mit „Fünf Sterne Deluxe“ sowie die Cover „Türlich, Türlich“, “Song 2″ und “Fight For Your Right To Party”. In „Vergiftet”“ integrierte der näselnde Sänger das Pantomime-Partyspiel “Freeze”, bei der mit Aussetzen der Musik auf und natürlich vor der Bühne alles stehen bleibt. „Disco“ wurde arg zerstückelt und gebrochen. Danach war der Zug da (die kalte Lüftung nervte den verschwitzten Sänger) und die Luft ein bisschen raus. „Oh Johnny“ brachte die Fans aber wieder richtig in Fahrt und nach dem tausendfach mitgesungenen Hit „St. Pauli“ gingen die Lichter in der Halle an und der sympathische Styler aus dem Norden schloss sein gut 100-minütiges, unverständlicherweise nur mit knapp 3000 Zuhörern besuchtes Konzert in Neu-Ulm, wohin Jan Delay ("Ich verzichte heute auf Um Ulm und Um Ulm Herum-Witze") durchaus gute Kontakte hat. Schließlich ist sein Booking- und Labelchef Thorsten Seif vor vielen Jahren vom Neu-Ulmer Cafe Fortschritt und Ulmer Kradhalle nach Hamburg gegangen und hat dort beim Label „Buback Records“ des Ulmers Ted Gaier (Die Goldenen Zitronen) angefangen. Das erste Album der „Absolute Beginner“ erschien auf „Buback“, der große "Beginner"-Erfolg folgte dann mit dem Millionenseller „Bambule“. Seif arbeitet seit dieser Zeit mit „Buback“ mit Jan Delay und weiteren Topstars der deutschen Hiphop- und Popszene wie Seeed, Samy Deluxe und Deichkind zusammnen.
Dass der Ex-Neu-Ulmer ein gutes Händchen hat, zeigte auch das Gebläse-Hiphop-Kollektiv „Moop Mama“ aus München im Vorprogramm. Innerhalb von 30 Minuten brachten die neun Bläser und ihr Rapper die Fans in der Arena gehörig in Bewegung. Derbe Stimmung. Top. Schon zu Beginn.










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