Naherholungsverein Neu-Ulm ernennt Ex-Landrat Geßner zum Ehrenvorsitzenden

Landrat a. D. Erich Josef Geßner ist zum Ehrenvorsitzenden des Naherholungsvereins Neu-Ulm ernannt worden. Sein Nachfolger Thorsten Freudenberger überreichte ihm die Ernennungsurkunde genau an dem Tag, an dem der Verein vor 40 Jahren in der Amtszeit von Landrat Franz Josef Schick gegründet worden ist: dem 23. September. Am 29. Juli hatte die Mitgliederversammlung des Naherholungsvereins einstimmig beschlossen, Erich Josef Geßner zum Ehrenvorsitzenden zu machen. Er war damals nach 18 Jahren als Vorsitzender und zuvor 22 Jahren als 2. Vorsitzender aus der Führung des Naherholungsvereins ausgeschieden.

Für die Ehrung des ehemaligen Landrats wurde ein besonderen Ort gewählt: der Vöhringer See. Das Naherholungsgewässer war 1976 das erste Großprojekt, das der zwei Jahre zuvor gegründete Naherholungsverein stemmte. Walter Ulrich, seit Anbeginn Vereinsvorsitzender, blätterte in den alten Unterlagen nach und berechnete eine Investitionssumme von - nach heutiger Währung - 536.000 Euro. Das waren anno dazumal also mehr als 1 Million D-Mark. Auch hinsichtlich der Gründung des Naherholungsvereins war Vöhringen als Ort der Ehrung symbolisch gewählt – nicht nur, dass Erich Josef Geßner am Gründungstag Bürgermeister von Vöhringen war, auch die Gründungsversammlung am 23. September 1974 fand im Cardijn-Haus in Vöhringen statt.

Einen persönlichen Bezug hat auch Landrat Thorsten Freudenberger zu Vöhringen und dem dortigen See. Wie Erich Josef Geßner ein langjähriger Vöhringer, erinnerte sich der 41-Jährige, dass er als Kind und Jugendlicher im Sommer ungezählte Stunden am Vöhringer Baggersee verbrachte. „Ich war also quasi einer der Hauptprofiteure der Entscheidung des Naherholungsvereins, hier ein öffentliches Badegewässer anzulegen.“