Ulm News, 04.08.2014 14:42
Krankheitsursachen zwischen Medizin und Statistik erforschen
In fast einem Vierteljahrhundert hat die „International Summer School of Epidemiology“ mehr als 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt nach Ulm gelockt. Am Freitag ist die 25. Auflage der Erfolgsveranstaltung, die vom Ulmer Institut für Epidemiologie und Medizinische Biometrie sowie der University of North Carolina in Chapel Hill (UNC) organisiert wird, zu Ende gegangen.
38 Forscher aus rund einem Dutzend Ländern – von der Doktorandin bis zum renommierten Professor— vertieften an fünf Tagen Methoden der epidemiologischen Forschung und diskutierten aktuelle Fragestellungen. Auf dem Programm standen Kurse zur Durchführung und Interpretation epidemiologischer Studien, zum wissenschaftlichen Schreiben und zu Biomarkern oder Umweltfragestellungen in der Epidemiologie – dabei ging es zum Beispiel um die gesundheitlichen Gefahren durch Wasser- oder Luftverschmutzung. Zum 25-jährigen Bestehen fand zusätzlich ein Symposium zu Beobachtungsstudien statt. Professor Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) stellte dabei seine Beobachtungsstudien vor, die den Nutzen der Dickdarmspiegelungen belegen: Demnach scheint die „Kolonoskopie“ eine erhebliche Zahl von Neuerkrankungen zu verhindern und die Sterblichkeit durch Dickdarmkrebs zu reduzieren. Zwischen Medizin und Statistik untersucht die Epidemiologie die Häufigkeit und Verteilung von Krankheiten in der Bevölkerung mit dem Ziel, Krankheitsursachen und Wege der Prävention aufzuzeigen. 1989 haben der damalige Ulmer Rektor, Professor Theodor Fliedner, und der ehemalige Dekan der Medizinischen Fakultät einen Kooperationsvertrag mit der UNC – einer der weltweit führenden epidemiologischen Forschungsinstitutionen – unterzeichnet. So wurde der Grundstein der Summer School gelegt. 2014 haben wieder „Fellowships“ Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus weniger wohlhabenden Ländern die Teilnahme an der Sommerschule ermöglicht. Professor Dietrich Rothenbacher, Leiter des Ulmer Instituts für Epidemiologie und Medizinische Biometrie sowie Alumnus der UNC, zieht eine positive Bilanz der Jubiläumsveranstaltung: „Die Erweiterung der epidemiologischen Methodenkompetenz bringt einen Mehrwert für viele Bereiche der Medizin. Bei dem erfahrenen Zuspruch ist die Fortführung im nächsten Jahr absolut wünschenswert“








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