Ulm News, 18.07.2014 12:41
Auf Linie 2 in Ulm sollen zwölf neue Straßenbahnwagen von Siemens fahren
Für die Linie 2 hat der SWU-Aufsichtsrat Siemens als Lieferanten für neue Straßenbahnwagen bestimmt. Ganz vorn liegt der Typ „Avenio M“ bei der europaweiten Ausschreibung. Zwölf neue Fahrzeuge kosten rund 31 Millionen Euro.
Die Firma Siemens soll für die Lieferung der nächsten Generation der Ulmer Straßenbahnwagen zum Zuge kommen. Benötigt werden die Fahrzeuge für den Betrieb der geplanten Straßenbahnlinie 2. Nach Auswertung der Angebote aus einer europaweiten Ausschreibung lag der deutsche Hersteller mit Sitz in Berlin an erster Stelle. Der Aufsichtsrat der SWU Verkehr beschloss nun, Siemens zu beauftragen. Die Lieferung von zwölf Fahrzeugen des Typs Avenio M hat ein Volumen von rund 31 Millionen Euro. Die SWU Verkehr wird die Fahrzeuge allerdings erst bestellen, wenn der Ulmer Gemeinderat den Bau der geplanten Straßenbahnlinie 2 beschlossen haben wird. Für den Gemeinderatsentscheid stehen noch der Planfeststellungsbeschluss und der Förderbescheid aus. Die Lieferzeit für das erste Fahrzeug beträgt 24 Monate, die übrigen Wagen können dann im 4-Wochen-Rhythmus in Ulm eintreffen. Bewährtes auf dem neuesten Stand der Technik Die neuen Fahrzeuge sind in der Bauweise weitgehend mit den derzeit in Ulm eingesetzten Combinos identisch, in der Fahrzeugtechnik freilich fortentwickelt. „Die Qualität des Angebots überzeugt uns sehr, zudem passt es in unseren kalkulierten Kostenrahmen“, zeigt sich Ingo Wortmann, technischer Geschäftsführer der SWU Verkehr, sehr zufrieden. „Das ist für Siemens die erste Beauftragung für eine Multigelenk-Straßenbahn der neuesten Generation. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir uns in nahezu allen Belangen durchsetzen konnten“, freut sich Sandra Gott-Karlbauer, die Leiterin des weltweiten Geschäfts mit Nahverkehrsfahrzeugen bei Siemens. Avenio M („M“ steht für Multigelenk) ist die Nachfolge-Generation der ebenfalls aus dem Haus Siemens stammenden Combino- Baureihe. Wagen der Avenio-Baureihe sind zum Beispiel bei den Verkehrsbetrieben München im Zulassungsprozess und sollen noch in diesem Jahr fahren. Das für Ulm vorgesehene Modell besteht aus fünf Wagenteilen und sechs Achsen. Die 31,50 Meter langen Wagen leisten 400 Kilowatt (oder 548 PS) und bieten 175 Passagieren Platz, so viel wie heute der Combino. Zum größeren Komfort der Fahrgäste bietet der Avenio M unter anderem einen auf 78 Zentimeter verbreiterten Durchgang zwischen den Sitzreihen. Im Erscheinungsbild unterscheidet sich der Avenio vor allem in der Front- und Heckgestaltung vom Combino. Ulmer Stadtarchiv unterstützt bei der Namenssuche für die Wagen Eingesetzt werden sollen die Avenios nicht nur auf der Neubaustrecke. „Avenio und Combino sollen im gesamten Tramnetz unterwegs sein“, sagt Jürgen Späth, Projektleiter der Fahrzeugbeschaffung bei der SWU Verkehr. Die neuen Wagen sollen ebenfalls Namen bekommen. „Wir wollen die 2003 begonnen Tradition gerne fortsetzen“, so Ingo Wortmann. In Zusammenarbeit mit dem Ulmer Stadtarchiv werden Namen von Ulmer Persönlichkeiten, Frauen und Männern, gesucht. Eine der neuen Trams könnte zum Beispiel nach der in Ulm geborenen Chansonnette und Schauspielerin Hildegard Knef benannt werden.







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