Ulm News, 02.07.2014 01:15
Football: Kein verflixtes 7. Spiel
Am Samstag, 5. Juli bestreiten die Neu-Ulm Spartans ihr siebtes Meisterschaftsspiel in der Bayernliga. Die ersten sechs Spiele wurden siegreich beendet, so steht der Liga-Neuling verlustpunktfrei an der Tabellenspitze der Gruppe Süd. Jetzt soll der siebte Streich folgen. Und da soll kein verflixtes 7. Spiel abgeliefert, sondern das Publikum mit guter sportlicher Darbietung in den 7. Football-Himmel (gibt's das?) verzückt werden.
Im Sport ist immer ziemlich viel möglich. Und gerade im American Football kann man ganz schöne Überraschungen erleben, da ist vieles weniger gut auszurechnen. So wollen die Spartans auch ihren nächsten Gegner ernst nehmen, sind aber selbstbewusst genug, um an den Ausbau ihrer außergewöhnlichen Erfolgsserie zu glauben.
Am 5. Juli sind die Passau Pirates im Dietrich-Lang-Stadion (am Muthenhölzle, neben der Arena) zu Gast. Beim Hinspiel in Passau wussten die Spartans zu überzeugen und entführten beim 45:19 ziemlich überzeugend beide Punkte. Obwohl der Match-Gewinn - wie gesagt - kein Selbstläufer ist, dürften die Anhänger der Spartans auch am kommenden Wochenende jubeln.
Mit Rechenspielen beschäftigt sich das Team von Head Coach Daniel Koch im Vorfeld jedoch nicht, sie gehen die Aufgabe gegen den Tabellendritten der Bayernliga Süd gewohnt konzentriert an.
„Unser Ziel ist es immer, das nächste Spiel zu gewinnen; alles andere ergibt sich dann am Ende der Saison. Von dieser Herangehensweise werden wir auch vor dem Spiel gegen Passau nicht abweichen. Im Hinspiel hatten die Pirates den deutlich besseren Start und gingen schnell in Führung. Erst eine starke Phase von uns, bei der wir unser Tempo ausnutzen konnten, brachte dann die Wende und schlussendlich den Sieg. Für unser Rückspiel bedeutet dies: Wir müssen gegen die körperlich größeren Pirates erneut an der Temposchraube drehen, um zum Erfolg zu kommen. Zudem muss sich zeigen ob unser Passspiel ähnlich präsent sein wird wie zuletzt gegen Königsbrunn und Plattling“, so Koch.
Dabei haben die Spartans einige Ausfälle zu kompensieren. „Unser Kader ist schon seit einigen Wochen etwas ausgedünnt. Gegen Ende der Saison machen sich die vielen kleinen Verletzungen doch bemerkbar. Hier bin ich froh, dass sich die Tiefe unseres Kaders positiv bemerkbar macht und wir auch unter diesen Umständen ein schlagkräftiges Team stellen können“, resümiert der Head Coach.
Dieser siebte Sieg würde jedenfalls schon mal die Teilnahme an den Playoffs zum Aufstieg in die Regionalliga (dritthöchste Spielklasse) bedeuten. Die Bayernliga besteht aus zwei Gruppen mit je sechs Teams. In jeder Gruppe gibt es für jedes Team zehn Treffen, fünf Heim- und fünf Auswärtsspiele.
Ihr siebtes Match tragen die Spartans also jetzt gegen Passau aus. Dann steht noch an der wegen des Bambini-Turniers gecancelte Hinrunden-Vergleich mit den Plattling Black Hawks, die vor acht Tagen in ihrem eigenen Stadion von den Spartans mit 63:7 weggefegt wurden. Ein Ersatztermin konnte noch nicht gefunden werden. Am 19. Juli steht das letzte im heimischen Stadion auszutragende Rückrunden-Match gegen Regensburg Phoenix an, der Papierform nach auch nicht unbedingt problematisch, wurden dem Phoenix in Regensburg doch mit 21:12 die Flügel gestutzt.
Mit dem Auswärtstreffen in Burghausen gegen die Crusaders am 27. Juli wird dann die Gruppenphase abgeschlossen. Gerade dieses letzte Spiel hat es aber in sich. Die Crusaders wurden in Neu-Ulm nur knapp geschlagen (17:9), haben bei anderen Teams immer ganz groß gepunktet und stehen auf dem zweiten Tabellenplatz.
Ungeachtet dessen sind die Spartans heftig gewillt, auch dieses Match für sich zu entscheiden. Sie wollen die Gruppenphase ohne Niederlage als Gruppenerster beenden. Damit hätten sie in den Playoffs die günstigere Ausgangsposition, müssten "nur" gegen den Tabellenzweiten der Gruppe Nord der Bayernliga antreten.
Nur ein vermeintlicher Vorteil, die Gruppe scheint sehr ausgeglichen. Derzeit stehen (siehe Foto der Tabelle) in dieser Nord-Gruppe drei Teams punktgleich auf den ersten Plätzen. Alle drei haben jetzt schon zwei Spiele verloren. Spitzenreiter sind die Bamberg Phantoms. Gegen die Phantoms hatten die Spartans die einzige (allerdings reichlich unglückliche) Niederlage bisher überhaupt einstecken müssen.
Im Wesentlichen ist es sportlicher Ehrgeiz und nicht Kalkül, Gruppensieger zu werden. Erstens kann in der Gruppe Nord noch viel passieren, so dass man dann auch auf die Phantoms treffen kann, weil die am Ende auf Platz zwei stehen. Zum anderen muss ohnehin in den Playoffs jeder Gegner besiegt werden, egal in welcher Reihenfolge, wenn man die nächste Saison in der Regionalliga spielen will.









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