Auch Wahlplakate sind eine Frage des Stils - Ulmer Expertin Sonja Grau vergibt Stilnoten (4)

Die Wahlplakate der FDP wirken in der Regel sehr angenehm, farblich schön abgestimmt und ansprechend – man bleibt doch stehen, wenn man sich den Kandidaten näher betrachten möchte:

Tanja Schultze:

Sie wirkt äußerst symphatisch und authentisch. Bei Tanja Schultze kann man sehen, dass eine strenge Frisur nicht streng und unnahbar wirken muss. Der weiße Blazer passt ausgezeichnet zu ihr.

Erik Wischmann:

Die Hochgeschlossenheit, welche Herr Wischmann durch sein Outfit verkörpert ist für meine Begriffe total unnötig und sieht auch unbequem aus. Hätte er sich für ein etwas lockerer wirkendes Outfit oder z. B. keine Krawatte entschieden, dann wäre die Gesamterscheinung sicherlich passender.

 Katja Wörz:

Das Erscheinungsbild ist ansprechend und ermuntert, sich mit der Kandidatin näher auseinanderzusetzen.

 Frank Berger:

Aus dem Kragen des Sakko blitzt der Hemdkragen viel zu weit hervor. Insgesamt – vor allen Dingen auch zurückblickend betrachtet – erscheint mir Herr Berger auf diesem Wahlplakat nicht authentisch (oder er war es in der Vergangenheit nicht!?). Ich persönlich habe ihn ohne Bart authentischer gesehen.

Rose Goller Nieberle:

Mit der Farbe ihres Outfits und der Perlenkette hat Frau Goller Nieberle nichts falsch gemacht. Für meine Begriffe hätte ihr ein etwas eleganterer Auftritt mehr geschmeichelt. Beim Lippenstift hätte ich etwas mehr Zurückhaltung in der Farbe bevorzugt, das Augen-make-up hätte ich dezenter gehalten.

 Elisabeth Farwick:

Insgesamt ist das Outfit nicht schlecht. Beim Augen-make-up hätte ich Frau Farwick kein blau empfohlen, da es im Ganzen zu viel „blau“ ist.

Yvonne Neuhäusler:

Das gewählte, etwas steife Business-Outfit empfinde ich für Frau Neuhäusler – in Stil und Farbe - nicht als passend. Sehr schade ist auch, dass sie ihre hohe Stirn durch ihre Frisur total in den Fokus stellt. Ein schöner Übergang wäre hier empfehlenswert.