Ulm News, 30.04.2014 11:21
Regionales Handwerk startet gut ins neue Jahr
Das regionale Handwerk startet gut ins neue Jahr. „Wir machen dort weiter, wo wir im letzten Jahr aufgehört haben“, betont Anton Gindele, Präsident der Handwerkskammer Ulm. Das positive Konjunkturumfeld und der milde Winter haben die sonst bremsenden Saisoneinflüsse in Grenzen gehalten.
Die Handwerkskonjunktur zwischen Jagst und Bodensee hat im letzten Jahr noch einmal an Schub gewonnen und befindet sich nun auf einem sehr hohen Niveau. Innerhalb eines Jahres ist ein deutlicher Stimmungsaufschwung, quer über alle Gewerke hinweg, zu verzeichnen. Entsprechend positiv äußern sich die Betriebe zu ihrer aktuellen Geschäftslage und ihren Geschäftsaussicht. So beurteilen im ersten Quartal 2014 zwei Drittel (69 Prozent) der Unternehmer ihre Geschäftslage als gut. Ein Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (damals 54 Prozent). Die Konjunktur im Kammerbezirk bleibt damit weiter über dem Durchschnitt Baden- Württembergs. Nur vier Prozent der Handwerker rechnen mit einem negativen Verlauf der kommenden Monate. Auftragslage und Umsatzaussichten bleiben positiv
Die Auftragslage im Kammerbezirk hat sich im Vergleich zum Vorjahresquartal weiter verbessert. Ein Drittel der befragten Betriebe (32 Prozent) berichten von vollen Auftragsbüchern, ein Plus von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Aufgrund des milden Winters kam es kaum zu Arbeitsunterbrechungen, 40 Prozent der Betriebe arbeiteten mit einer guten Auslastung zwischen 81 und 100 Prozent. Im Jahr zuvor waren es noch 30 Prozent. Gindele: „Der Altbestand an Aufträgen wurde in den letzten Monaten signifikant abgebaut. Das regionale Handwerk ist fit für neue Aufträge.“
Sorgen um seine Auftragslage macht sich das regionale Handwerk daher nicht. Jeder zweite Handwerker kalkuliert mit wachsendem Bestand. Gindele: „Wichtig ist, dass wir nicht nur die Aufträge und die Arbeit steigern, sondern auch unsere Ertragssituation verbessern. Dann können wir in unsere Betriebe und in unsere Mitarbeiter investieren.“ Erwartung an die Europa- und Kommunalwahlen
Im Hinblick auf die kommenden Europa- und Kommunalwahlen betont Gindele deren Zusammenhang und Bedeutung für das Handwerk: „Die zentralen Weichenstellungen für unseren Wirtschaftsbereich werden mittlerweile in Brüssel gefällt und in den Kommunalparlamenten umgesetzt.“ Als Beispiele nennt Gindele die Felder Bürokratieabbau, Energie und der Zugang zu Berufen. „Brüssel beeinflusst das Arbeiten in unseren Betrieben mehr als mancher glauben mag. Wir dürfen in unserem Land aber nicht jeden Steilpass aus Brüssel aufnehmen und nochmal eines drauf setzen damit unser Handlungskorsett noch enger wird.“ Daher brauche es gerade in der Kommunalpolitik weiterhin mündige Bürger, die ihre Stimmen auch bei handwerksrelevanten Fragen einbringen. Gindele: „Handwerk und Kommunen sind in den Regionen nicht einzeln zu denken, sie sind vernetzt. Ein Handwerksbetrieb geht nur regional. Allen Handwerkerinnen und Handwerkern, die sich für die kommende Wahlperiode zur Verfügung stellen und die Interessen des Handwerks vertreten, gilt bereits heute mein herzlicher Dank.“
Konjunktur im Alb-Donau Kreis und in Ulm
Im Alb-Donau Kreis beurteilen 60 Prozent der Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage als gut, im Stadtkreis Ulm insgesamt 73 Prozent. In beiden Regionen sehen die Unternehmen zuversichtlich der Zukunft entgegen. 68 Prozent der Betriebe rechnen im Landkreis Alb-Donau mit einem positiven Verlauf der weite ren Monate Jahres, im Stadtkreis Ulm sind nur vier Prozent pessimistisch. Im Raum Alb-Donau melden 65 Prozent der Betriebe eine Auslastung von 80 Prozent und höher, lediglich sechs Prozent kalkulieren mit einem Minus bei den Aufträgen. In Ulm fahren 62 Prozent der Betr
iebe mit einer entsprechenden Auslastung, ein Minus bei den Aufträgen wird nicht erwartet.




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