Ulm News, 01.04.2014 14:37
Hans Kupczyk-Gastprofessur geht an Professor Yoshiaki Nakano
Professor Yoshiaki Nakano von der Universität Tokio, der Materialforschung zu Solarzellen und "Glühbirnen der Zukunft" betriebt, wird neuer Kupczyk-Gastprofessor. Dem japanischen Wissenschaftler wird die Gastprofessur bei einer Feierstunde im Senatssaal der Universität Ulm am Montag, 7. April, 17 Uhr, von Universitätspräsident Professor Karl Joachim Ebeling verliehen.
Während seines Deutschland-Aufenthalts ist Nakano am Institut für Optoelektronik bei Professor Ferdinand Scholz angesiedelt, wird seine Arbeiten aber auch bei einer Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Dresden vorstellen und sich mit Kollegen in München und Stuttgart austauschen. Der Gastgeber Scholz ist von dem breiten Forschungsspektrum des Elektroingenieurs rund um Halbleitermaterialien in der Optoelektronik beeindruckt: „Ursprünglich hat Yoshiaki Nakano zu Materialien für die optische Datenkommunikation geforscht. Prominentestes Beispiel ist sicher die Datenübertragung per Glasfaser, auf der unser Internet und die moderne Kommunikation basieren“, sagt Scholz. Inzwischen sei der Professor aus Tokio zudem auf magnetische Halbleiter und Solarzellen spezialisiert – um nur einige Beispiele zu nennen. Am renommierten „Research Center for Advanced Science and Technology“ kombiniert er verschiedenste Materialien, mit denen sich sowohl die Leistung von Solarzellen als auch von Leuchtdioden optimieren lässt. Bei der Herstellung müssen winzige Defekte tunlichst vermieden werden. Dies ist ein Schwerpunkt Professor Nakanos.
Im Zuge der Feierstunde an der Uni Ulm spricht Nakano über seine Materialforschung und legt den Schwerpunkt auf Verbindungs-Halbleiter für die Licht- und Energieerzeugung. Eines Tages könnten seine grundlegenden Erkenntnisse Meilensteine auf dem Weg zu hocheffizienten Solarzellen und sparsamen Leuchtmitteln sein. Professor Scholz, der Nakano bei der Verleihung vorstellen wird, freut sich auf kollegiale Diskussionen und hofft, von dem japanischen Kollegen viel zu lernen.
Die Hans-Kupczyk-Stiftung fördert Wissenschaft, Bildung und Erziehung. Regelmäßig verliehene Gastprofessuren an der Uni Ulm ermöglichen den wissenschaftlichen Austausch – und das über Grenzen hinweg.
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