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Ulm News, 30.03.2014 01:31

30. März 2014 von Ralf Grimminger
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6000 Fans feiern grandiosen Sieg über Bayern München - Ulmer Basketballer im Finale gegen ALBA Berlin


 ratiopharm ulm zeigte im Pokal-Halbfinale gegen Bayern München „die beste Saisonleistung“, wie Coach Thorsten Leibenath kommentierte, und steht nach einem euphorischen 90:72-Sieg über München im Endspiel gegen ALBA Berlin. Damit gibt es die Wiederholung des Pokalfinales von 2013, das die Berliner klar für sich entschieden. Das Finale beginnt im 15 Uhr - auch live in Sport 1.

Das Ende war Euphorie pur! Nach 40 Minuten hochklassigen Basketballs feierte die ratiopharm arena einen 90:72-Sieg über den FC Bayern München und damit den zweiten Pokalfinaleinzug in Folge mit Standing Ovations.
„Das war heute unsere beste Saisonleistung“, lobte Thorsten Leibenath – und sie kam zum rechten Zeitpunkt. Dank einer hervorragenden Trefferquote aus der Distanz (14/26 Dreier) und deutlicher Dominanz an den Brettern (48:29 Rebounds) lag Leibenaths Team fast über die komplette Spieldauer in Führung und spielte sich vor allem im Schlussviertel (30:21) in einen Rausch. „Wir haben heute von der ersten Minute an hochkonzentriert, sehr leidenschaftlich und auch spielerisch sehr stark gespielt“, fand Leibenath keine Kritikpunkte. „Thorstens Team hat uns heute eine Lektion in Sachen Ulmer Basketball erteilt“, musste daher auch Gäste-Coach Svetislav Pesic anerkennen.
Damit kommt es am Sonntag (15 Uhr) zur Neuauflage der letztjährigen Final-Paarung zwischen Ulm und ALBA Berlin. Es dauerte knapp zwei Minuten, ehe die Gastgeber ins Spiel fanden – und Daniel Theis die anfängliche Dürreperiode mit einem Tip-Dunk spektakulär beendete. Und Theis legte sogleich einen Dreier nach (5:2). Weil auf beiden Seiten aber weiterhin Anlaufschwierigkeiten und gut stehende Defensivreihen das Bild prägten, dauerte es bis zur 6. Minute, ehe sich Ulm allmählich ein Übergewicht erspielen konnte.
Punkte durch Günther, Long und Plaisted verschafften Leibenaths Team eine 14:8-Führung. Und dass die ratiopharm-Truppe diese weiter ausbaute, obwohl Deon Thompson auf Bayern-Seite stark aufspielte (6 Punkte), lag vor allem an Cam Long: Ein spektakulärer Assist der Ulmer Nummer 20 gefolgt von einem Dreier zwangen Gäste-Coach Pesic zur ersten Auszeit (19:12).
Nur eine schwache Freiwurfausbeute verhinderte, dass sich der Vorsprung zur ersten Viertelpause nicht auf mehr als 8 Punkte belief. Und „orange“ behielt auch im zweiten Viertel zunächst die Oberhand. Die Bayern lieferten nun zwar am Korb konstant Punkte, konnten aber nicht verhindern, dass Ulm durch Offensiv-Rebounds und Distanztreffer immer wieder nachlegte.
Der agile Will Clyburn hievte die Ulmer Führung in der 13. Minute dann erstmals über die 10-Punkte-Marke (29:17). Und Clyburn war es auch, der auf ein traumhaftes Anspiel von Daniel Theis hin das 31:19 per Slam Dunk besorgte – und die Arena damit in Ekstase versetzte! Einzig wiederholte Ballverluste (8 bis zur Halbzeit) verhinderten, dass Ulm in dieser Phase endgültig davonzog. Weil die Hausherren aber weiterhin die Schützen der Bayern unter Kontrolle hatten (0/10 Dreier) und die letzten vier Zähler der Hälfte erzielten, wuchs die Differenz bis zum Seitenwechsel auf 15 Punkte an (39:24).
Die Anfangsphase im dritten Viertel gehörte dann aber München. Nach einem 8:3-Lauf der Gäste, den der Ex-Ulmer Robin Benzing aus der Halbdistanz abschloss, bat Thorsten Leibenath seine Mannen zur Auszeit. Die Bayern blieben aber weiterhin am Drücker – vor allem dank einer druckvollen Defensive, die Ulm nun kaum noch freie Würfe gewährte. Nach fast vier Minuten ohne Ulmer Korberfolg war es Cam Long, der von der Freiwurflinie für die nächsten sechs Spatzen-Punkte sorgte. Als dann aber die ersten beiden Bayern-Dreier durch die Reuse fielen, war der Ulmer Vorsprung kurzzeitig auf sechs Zähler zusammengeschmolzen (48:42).
Die Schwaben hatten in einer Phase, in der die Partie merklich an Fahrt aufnahm, aber weiterhin die passenden Antworten parat: So auch, als Matt Howard den Ball mit der Viertelsirene zum 60:51 in den Ko rb tippte. Die erste Minute des Schlussviertels machte Will Clyburn dann zu seiner ganz eigenen Show: Die Ulmer Distanztreffer neun und zehn durch den US-Forward brachten die ratiopharm arena zum Kochen – und bescherten Leibenaths Team eine 13-Punkte-Führung (66:53). München konterte jedoch prompt mit einem 6:0-Run.
Erneut ließ sich die ratiopharm-Truppe aber nicht von einer bayrischen Drangphase beirren: Zwei kaltschnäuzige Dreier durch Sosa und Theis ließen den Ulmer Vorsprung – zum Wohlgefallen der Menge – wieder auf 13 Punkte anwachsen. Und Sosa kam nun in Spiellaune: Fünf weitere Punkte des Dominikaners binnen 90 Sekunden boten der Münchener Schlussoffensive Paroli (63:79, 36.).
Als Daniel Theis wenig später den fünften Ulmer Dreier im letzten Viertel versenkte, schallten erstmals „Finale“-Sprechchöre durch die ratiopharm arena. „Ich muss auch unseren Fans danken. Sie haben heute eine Atmosphäre geschaffen, die ich so noch nicht bei einem Basketball-Spiel gesehen habe“, zollte Leibenath dem eigenen Anhang Tribut.
Finale gegen ALBA Berlin
Weil ALBA Berlin sich im ersten Halbfinale schlussendlich deutlich gegen die Brose Baskets durchsetzte (83:67), trifft ratiopharm ulm am morgigen Sonntag (15 Uhr) zum zweiten Mal in Folge im Pokalfinale auf die Hauptstädter. Im vergangenen Jahr hatte Berlin Ulm vor eigenem Publikum mit 85:67 bezwungen. Zur Vorbereitung auf die Revanche bleiben Thorsten Leibenaths Team weniger als 16 Stunden. Im Spiel um Platz treffen bereits um 12 Uhr die Brose Baskets und der FC Bayern München aufeinander.
Für ratiopharm ulm spielten: Günther (5 Pkte, 4 As), Jönke, Theis (13, 7 Reb), Sosa (8), Maier, Long (19, 7 Reb, 6 As), Clyburn (18, 6 Reb), Howard (9, 12 Reb), Schwethelm (9), Plaisted (7, 5 Reb), Nankivil (2).



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