Ulm News, 30.01.2014 12:52
Südwestmetall: Rentenpaket ungerecht und nicht nachhaltig finanziert
Das Rentenpaket bedeutet eine Mehrbelastung von rund 160 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030. „Damit ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht“, betont Götz Maier, Geschäftsführer von Südwestmetall in Ulm. Junge Generationen abzusichern, sei in den vorliegenden Gesetzentwürfen noch nicht einmal berücksichtigt worden.
Die Einführung der abschlagsfreien Rente mit 63 führt finanziell wie arbeitsmarktpolitisch in die falsche Richtung. Dabei werden alle anderen Rentner benachteiligt, vor allem auch diejenigen, die nach 45 Beitragsjahren mit 65 oder 66 Jahren in Rente gehen. Profitieren werden meistens Männer, die ohnehin besser abgesichert sind. „Die Bundesregierung kommt damit besonders den Industriegewerkschaften entgegen, die dies für ihre Mitglieder forderten“, bekräftigt Maier. Die abschlagsfreie Rente mit 63 führe zu erheblichen bürokratischen Mehraufwand für Betriebe. Hierbei sei an die erforderliche Anpassung bei Betriebsrenten oder bei Altersteilzeitverträgen zu denken. „Unsere Unternehmen sind stark daran interessiert, ihre Beschäftigten möglichst lange im Betrieb zu behalten“, sagt Maier. Sie schätzten deren Wissen und Erfahrung. Seit dem Ende der flächendeckenden Vorruhestandsregelung steige die Zahl der Beschäftigten in der Altersgruppe 60+ kontinuierlich an. „Das dürfen und wollen wir nicht wieder zunichte machen“, hebt Maier hervor. Für diejenigen Arbeitnehmer, die tatsächlich besonders belastet seien, gebe es in der Metall- und Elektroindustrie mit dem Tarifvertrag zum flexiblen Übergang in die Rente (TV FlexÜ) längst tarifpolitische Lösungen. Die geplanten Mütterrenten berücksichtigen die Erziehungszeiten für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, stärker. Sie werden dem Gesetzentwurf zu Folge im Wesentlichen aus der Rücklage der Rentenkasse und damit von den Beitragszahlern selbst geleistet. „Dies bezahlen die Berufstätigen, die selber ein niedrigeres Rentenniveau zu erwarten haben als es heute der Fall ist“, führt Maier aus. Dies sei schlichtweg ungerecht.




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