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Ulm News, 27.01.2014 11:00

27. Januar 2014 von Ralf Grimminger
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Warten auf ein neues Leben: Patiententag zur Leber- und Nierentransplantation


Fast 8.000 Patienten stehen in Deutschland auf der Warteliste für eine neue Niere, mehr als 1.500 warten auf eine neue Leber. Ein neues Organ bedeutet für sie ein neues Leben. Was heißt es, auf der Warteliste zu stehen? Was geschieht, wenn es endlich zur Operation kommt? Und wie können die Betroffenen ihr neues Leben, zum Beispiel durch die richtige Ernährung und sinnvolle Früherkennung schützen? Ärzte, Ernährungsspezialisten und Vertreter der Selbsthilfe Lebertransplantierte e.V. informieren am Dienstag, 4. Februar von 15 bis 18.30 Uhr im Hörsaal der Inneren Medizin im Universitätsklinikum Ulm am Oberen Eselsberg und stehen für Gespräche zur Verfügung. Sie bieten auch eine Führung durch die Einrichtungen der Klinik für Innere Medizin I. Alle Betroffenen und Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

„Braucht ein Patient eine neue Leber, muss er bei einer mittelschweren Erkrankung im Durchschnitt zwei bis drei Jahre warten. Weil es zu wenig Spenderorgane gibt, verstirbt ein Fünftel der Betroffenen in dieser Wartezeit“, erläutert PD Dr. Matthias Dollinger, Oberarzt und Leberspezialist der Ulmer Klinik. Bei Nierenerkrankungen kann die Dialyse, im Volksmund „Blutwäsche“, die Nierenfunktion zwar ersetzen. „Aber ein 30-jähriger Dialysepatient hat eine ähnlich niedrige Lebenserwartung wie ein gesunder 80-Jähriger. Eine Transplantation dagegen verdoppelt seine Lebenszeit“, verdeutlicht Oberarzt Dr. Bernd Schröppel, Nierenspezialist der Klinik für Innere Medizin I. Am Ulmer Universitätsklinikum werden Patienten auf der Warteliste, vor und nach der Transplantation versorgt. Die Transplantation selbst erfolgt an anderen Zentren, beispielsweise in Tübingen, das mit Ulm gemeinsam den Transplantationsverbund Württemberg gegründet hat. Ist ein passendes Organ gefunden, sind die Erfolgsaussichten gut. Prof. Dr. Silvio Nadalin, Leiter der Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Tübingen, informiert über den Ablauf der Operation. Eine Leber kann dann 30 bis 40 Jahre halten. Bei den Nieren spricht man von Halbwertszeiten: Die Hälfte der Nieren arbeitet nach 12 bis 17 Jahren noch. Für die Patienten ist ein nahezu normales Leben möglich: Fußballer Ivan Klasnic beispielsweise spielte mit seiner neuen Niere wieder in der Bundesliga. „Wichtig ist dabei eine gute Vorsorge. Die Medikamente, die eine Abstoßung des Organs verhindern, können das Risiko von Tumorerkrankungen erhöhen. Daher sind z.B. die Darmkrebsvorsorge und ein guter Hautschutz unerlässlich“, erklärt Dr. Dollinger. Transplantationspatienten sind zudem infektanfälliger, Impfungen daher für sie ein Muss. Auf dem Patiententag erfahren Besucher auch mehr über die richtige Ernährung. Neben Vorträgen und einer Führung durch die Räume der Inneren Medizin I (Ultraschall, Endoskopie, Dialyse, Stationen) besteht Gelegenheit für Fragen und Gespräche.



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