Weihnachtsspiel gegen die Fraport Skyliners mit festlichem Rahmenprogramm

Der Tabellenachte aus Mainhessen trifft also auf eine Ulmer Mannschaft, die zum einen gewarnt ist und zum andern den schwachen Eurocup-Auftritt schleunigst wettmachen möchte. Wenngleich Head Coach Thorsten Leibenath seine Lehren lieber aus positiven Erfahrungen zieht – so zum Beispiel aus dem bärenstarken Spiel gegen Meister Bamberg – dient auch die Niederlage gegen Varese als gute Vorbereitung auf Frankfurt. Denn ähnlich wie die Italiener, die mit Adrian Banks (17 Punkte) einen herausragenden Guard im Team hatten, reisen die Skyliners mit Andy Rautins (17,7 Punkte pro Spiel) bzw. dem zweitbesten Scorer der Liga an. „Rautins ist im Vergleich mit Banks ein noch besserer Schütze“, erklärt Leibenath und deutet an, dass es sich gegen den Kanadier eine spezielle Verteidigungsvariante überlegt hat. Doch Frankfurt ist mehr als Rautins. Frankfurt ist vor allem zurück in der Erfolgsspur. Nach 13 Spieltagen steht die Mannschaft auf Platz 8 und hat mit sieben Siegen (unter anderem gegen Braunschweig, Hagen und Quakenbrück) bei sechs Niederlagen eine positive Bilanz. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass Frankfurt sich nach zwei Spielzeiten im Abwärtstrend (letztes Jahr 14. Platz) zurück auf dem Weg nach oben befindet. Oben – da waren die Frankfurter noch in der Saison 2010/11, als der Meister der Saison 2003/04 bis ins Halbfinale vordrang und dort nur knapp an Alba Berlin scheiterte. Damals wie heute heißt der Head Coach in der Mainmetropole Gordon Herbert. Der Kanadier hatte Frankfurt bereits von 2001-2004 sowie 2010-11 sehr erfolgreich trainiert und kehrte im Sommer zurück nach Hessen, um eine langfristige Perspektive - nämlich, den deutschen Weg – zu verfolgen. Welche Ausmaße dieses Projekt annimmt, erkennt man mit einem Blick auf die Frankfurter Starting Five: Mit Konstantin Klein, Danilo Barthel und Johannes Voigtmann findet man dort gleich drei Youngsters vor. Klein wurde mit 22 Jahren die Verantwortung für den Spielaufbau auferlegt und der ebenfalls 22-jährige Barthel ist zweitbester Scorer (11,9 Punkte pro Spiel) der Mannschaft. „Frankfurt erntet derzeit die Früchte für seine konsequente Nachwuchsforderung“, zollt Leibenath dem Konkurrenten Respekt. Auf den Ausländerpositionen halten Rautins, der aus der D-League (Tulsa) nach Frankfurt kam, und Jacob Burtschi das Team zusammen. Dazu kommt der senegalesische Center Aziz N'Diaye, der mit viel Physis unter dem Korb agiert und ab und an für sehenswerte Dunkings sorgt. Einzig der Wadenbeinbruch von Publikumsliebling Tez Robertson, der erst zu Beginn des neuen Jahres wieder zur Mannschaft stoßen wird, bereitet den Mainhessen Sorgen. ratiopharm ulm startet als einer von drei deutschen Vertretern (neben Berlin und Bamberg) in die Runde der LAST 32. Mit dem französischen Meister JSF Nanterre, dem Dritten der italienischen Liga FoxTown Cantu und dem türkischen Newcomer Pinar Karsiyaka Izmir hat der Eurocup-Viertelfinalist in der Gruppe I attraktive Gegner erhalten. Tickets für die letzte Gruppenphase – die anschließenden Achtelfinals werden mit einem Hin- und Rückspiel entschieden – sind ab sofort unter www.basketball-ulm.com/tickets erhältlich. Mit einem kompletten Spielplan für die drei Heimspiele ist ab Anfang nächster Woche zu rechnen. Neben einem Santa Claus, der jede Menge Überraschungen für die kleinen Besucher in seinem Sack hat, weihnachtet es am Samstag in allen Ecken der ratiopharm arena. In der großen Weihachtstombola liegen 500 tolle Gewinne, die zum Preis von 10 Euro pro Los zu haben sind. Außerdem werden erneut Orange-X-Mas-Karten für den guten Zweck verkauft. Und da das Beste bekanntlich zu m Schluss kommt, haben sich die Weihnachtswichtel nach Beendigung der Partie noch ein besonders stimmungsvolles Highlight ausgedacht.