Ulm News, 02.12.2013 12:19
Öffentlicher Gesundheitsdienst gibt Impfquoten bekannt – Lücken bei Erwachsenen können zu Ausbrüchen führen
„Der Impfschutz der Kinder hat sich weiter verbessert", freut sich Dr. Martin Küfer, der Leiter des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) am Landratsamt Neu-Ulm. Bei der Schuleingangsuntersuchung, die von Oktober 2012 bis Juni 2013 in den Kindergärten im Landkreis stattfand, ermittelten seine Mitarbeiterinnen die Impfquoten. Dabei wertete der Sozialmedizinische Dienst des ÖGD unter anderem die Impfbücher der Schulanfänger aus. Von 1768 Mädchen und Buben im Alter von fünf bis sieben Jahren konnten bei 1584 die erforderlichen Angaben aus den Impfbüchern entnommen werden
Gegen Tetanus (Wundstarrkrampf), Diphtherie, Pertussis (Keuch-husten) und Poliomyelitis (Kinderlähmung) sind mehr als 95 Prozent der ABC-Schützen geimpft. Leicht darunter, aber immer noch über 90 Prozent, liegen die Impfquoten bei Haemophilus influenzae Typ b, Hepatitis B, Mumps und Röteln. Bei der ersten Masernimpfung beträgt die Impfquote 96 Prozent, bei der wichtigen zweiten Masernimpfung allerdings nur 92 Prozent. Damit nähert sich der Landkreis Neu-Ulm aber auch bei der zweiten Masernimpfung dem WHO-Ziel einer 95%igen Impfquote. Die WHO ist die Weltgesundheitsorganisation. Als „erfreulich“ bezeichnet es Dr. Küfer, dass die Impfquoten bei Pneumokokken und Meningokokken innerhalb nur eines Jahres deutlich auf nun 82 Prozent gesteigert werden konnten. Auch gegen Varizellen (Windpocken) sind nun 61 Prozent geimpft. Aber nur knapp ein Drittel der Kinder ist gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis geimpft. Dr. Küfer erläutert: "Die Steigerung bei den Impfquoten ist nicht nur Zahlenspielerei. Sie hat direkte Auswirkungen und zeigt sich daran, dass diese Erkrankungen bei Kindern immer seltener werden." Impflücken bei Jugendlichen und Erwachsenen führten allerdings dazu, dass Krankheiten wie Masern, Mumps, Windpocken oder Keuchhusten nun in höherem Alter aufträten und schwerer verliefen. Allein in Bayern sind dieses Jahr fast 800 Personen an Masern erkrankt, die meisten davon in Oberbayern. Daher rät Dr. Küfer allen Jugendlichen und Erwachsenen: „Lassen Sie Ihren Impfschutz überprüfen!"









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