TSG Söflingen muss in Bad Neustadt Herz und Willen zeigen

"Leider war ein Aufbäumen gegen diese Tatsache bei der getrigen 23:28 - Niederlage gegen den TSFV Friedberg nicht zu erkennen, jedenfalls nicht beim TSG-Team", berichtet Uli Gebhard, zweiter Vorsitzender der TSG Söflingen.
"Ich habe da eher den Eindruck, dass der eine oder andere den eigentlichen Knall noch gar nicht gehört hat. So wie wir, spielt man jedenfalls nicht gegen den Abstieg. Das war eine Vorstellung ohne Leidenschaft und ohne eine nachhaltig erkennbare Bereitschaft, auf dem Feld und auf der Bank wirklich alles zu geben", kritisierte Uli Gebhard nach dem Spiel.
"Wenn wir uns in der eigenen Halle vor einer Traumkulisse derart vorführen lassen, wenn von einem Aufbäumen gegen die aufziehende Katastrophe nichts zu erkennen ist, wenn wir das Lehrstück der Friedberger Mannschaft zum Thema Kampf gegen den Abstieg eher erstaunt als motivierend über uns ergehen lassen, dann sind wir wirklich nahe am Offenbarungseid", ärgert sich der Vorsitzende.Was das Team gestern gezeigt habe, sei mindestens in der 2. Halbzeit weit genug entfernt von der Regionalliga und es sei ein "ziemlich deutlicher Hinweis" in die Richtung, wohin die Reise gehen kann, so Gebhard.Gestern habe buchstäblich alles gefehlt, was für den Erhalt der Klasse obligat sei wie Konzentration, Präzision, Können, Kampf, Leidenschaft, Emotion  und Herzblut.Was wir gegen Friedberg zu Hause nicht geschafft haben, müssen die Handballer am Donnerstag in Bad Neustadt nachholen.
"Andernfalls teilen wir uns einen Monat vor Saisonschluss mit Bad Neustadt den ersten Abstiegsplatz", prophezeit Gebhard. Dass die TSG sich jetzt in diesem Schlamassel befinde, sein keine höhere Fügung, sondern hausgemacht. Gebhard: "Wer sich ein Spiel so wie gestern buchstäblich wegnehmen lässt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er am Ende mit leeren Händen dasteht."In Bad Neustadt wird auch die Frage geklärt, welchen Charakter unsere Mannschaft hat.
Zur Beantwortung der Charakterfrage ist die TSG an einem guten Ort. Die Gastgeber vom Donnerstag haben hierfür in den letzten Wochen ein Meisterstück demonstriert. Mit fünf  Siegen in Folge haben sich die Neustädter Schritt für Schritt in der Abstiegszone nach oben gearbeitet. Sie werden auch am Donnerstag alles daran setzen, sich auf diesem Weg nicht ausgerechnet durch uns bremsen zu lassen.