Mit Sieg im Rücken gegen den Tabellenzweiten - Weißenhorner Youngstars empfangen Uni-Riesen Leipzig

Auch wenn die Leipziger scheinbar eine Mammutaufgabe darstellen, wollen die Weißenhornern den Sachsen auf alle Fälle ein Schnippchen schlagen. „Wir haben großen Respekt vor Langen und sie haben eine sehr starke erste Fünf, doch wir werden alles für den Heimsieg tun. Die Einstellung wird auf jeden Fall stimmen“, verspricht auch Cheftrainer Zoltan Nagy einen heißen Tanz. Die Uni Riesen Leipzig legten wahrlich einen Traumstart diese Saison hin. Mit fünf Siegen aus bisher sechs Spielen sind sie momentan der engste Verfolger von Tabellenführer Dresden. Der Weißenhorner Gegner von vergangener Woche war bisher auch die einzige Mannschaft, die den Leipzigern ein Bein stellen konnten und sie bezwangen, das war jedoch bereits schon am ersten Spieltag. Somit haben die Leipziger nunmehr fünf Siege in Folge zu Buche stehen und wollen diesen Aufwärtstrend mit Sicherheit fortsetzen. Cheftrainer Zoltan Nagy ist trotzdem zuversichtlich :„Jede Woche ist eine neue Woche und wenn die Einstellung stimmt, können wir gegen jede Mannschaft mithalten.“ Damit dieser Aufwärtstrend von den Leipzigern durch die Fuggerstädter unterbunden werden kann, muss das junge Team aber vor allem ein Auge auf zwei ehemalige Bundesligaspieler auf Seiten der Sachsen werfen. Zum Einen sollten die Wirkungskreise von Power Forward Eric Vierneisel eingeengt werden, der mit durchschnittlich 18 Punkten, acht Rebounds und vier Assists zum besten Spieler seines Teams avanciert und bisher kaum zu stoppen war von seinen bisherigen Gegenspielern. Der 27-Jährige stand in der Saison 2007/2008 für die Gloria GIANTS Düsseldorf in der höchsten deutschen Spielklasse auf dem Parkett und sammelte dort reichlich Erfahrung. Der zweite ehemalige Bundesligaspieler in Reihen der Leipziger ist Scharfschütze Jorge Schmidt. Der 28-jährige gebürtige Göttinger spielte drei Jahre lang als Doppellizenzler für die New Yorker Phantoms Braunschweig in der ersten Liga und kann in seiner Vita deshalb bereits 23 Spiele im deutschen Oberhaus vorweisen. Doch auch in der Pro B weiß der Shooting Guard zu glänzen: Mit durchschnittlich zwölf Punkten und sechs Rebounds ist er einer der Eckpfeiler seines Teams und auch von jenseits der 6,75 Meter Linie sollte man den Leipziger nicht offen stehen lassen, denn mit einer Quote von 40 Prozent ist er dort brandgefährlich. Damit das Unterfangen gegen das Team von Trainer Martin Scholz möglichst positiv gestaltet werden kann, ist wie auch schon vergangene Woche gegen Frankfurt eine knüppelharte Verteidigung der Fuggerstädter gefragt. So sieht das auch Cheftrainer Nagy :„Ohne eine gute Verteidigung geht es einfach nicht. Jeder muss seinen Job in der Verteidigung machen, dann ist alles drin.“ Auf Weißenhorner Seite überzeugte vergangene Woche gegen Frankfurt aber vor allem ein Spieler: Lars Schlüter. Der 18-jährige NBBL-Spieler avancierte mit neun Punkten, darunter drei erfolgreichen Dreiern, und neun Rebounds zum Schlüsselspieler der Fuggerstädter. Auch Nagy war sehr angetan von der Leistung seines Schützlings :„Lars hat super gespielt und seine Rolle sehr gut ausgefüllt. In der Verteidigung war er auch immer präsent.“ Gegen Leipzig wird aber vor allem auch wieder Youngster Joschka Ferner dabei sein. Der 17-jährige gebürtige Nördlinger trainierte bereits Mitte vergangene Woche wieder und wird heute Abend (Mittwoch, 19:00 Uhr) auch in der NBBL aktiv sein gegen den deutschen Meister Urspring. Wichtig ist jedoch auch, dass Kay Gausa nach dem überstandenen Bänderriss von Joschka Ferner wieder einige Verschnaufpausen kriegen wird. Frag lich ist weiterhin der Einsatz von Philip Vojkovic. Der Shooting Guard trainierte zwar bereits Dienstag und Mittwoch, doch ob er auflaufen wird kommenden Sonntag ist noch nicht ganz sicher. Text: Florian Meier