Ulm News, 21.10.2013 09:47
SSV-Trainer Paul Sauter geht von Bord - Viele Fragen bleiben ungeklärt
Kommentar zur Situation beim SSV Ulm 1846 Fußball
Es kam, wie es kommen musste – wenn vielleicht auch schon etwas zu spät! Paul Sauter (66) einst als Retter gefeiert hat nach nach dem 1:1 (0:0) gegen den SC Pfullendorf am Freitagabend seinen Rücktritt als Trainer erklärt.
Das Regionalligateam, das seit Saisonbeginn nie richtig in die Gänge gekommen ist, steht mit sieben Punkten nun auf dem letzten Tabellenplatz und kommt nicht vorwärts. Eine Handschrift des Trainers war nicht mehr erkennbar, zumal im Training meist nur gekickt anstatt trainiert wurde. So kam es am Freitag erstmals aus der Fankurve zu „Sauter raus“ Rufen. Das hat dem in jeder Hinsicht „eigenwilligen“ Fußballlehrer und Alleinherrscher den Rest gegeben. So etwas wollte er nie hören, zumal er die Mannschaft nach einem Jahr Oberliga wieder in die Regionalliga geführt hatte. Dem Verein helfen, aber auch den schnellen Erfolg wollte. Zumindest verleitete der wiedererwartende Aufstieg dazu. Sauter hatte sogar die dritte Liga auf dem Schirm. Stattdessen kam nun das große Erwachen und nun ein neuer neuer Coach gesucht werden muss. Der SSV Ulm 1846 wird sich aber nach der damals unnötigen Entlassung von Trainer Stephan Baierl (37) mit einem Nachfolger schwertun, solange Paul Sauter Einfluss nehmen kann. Ein gestandener Trainer hat eigene Vorstellungen und seinen Preis. Insofern wird wohl wegen der Finanzen nur eine interne Lösung infrage kommen, auch weil Sauter zum Nulltarif gearbeitet hat. In solchen Fällen wird meistens der Co zum „Cheftrainer“ gemacht. Co-Trainer Herbert Zanker ohnehin hat bei seinem Amtsantritt in Ulm schon Lobeshymnen auf seinen bisherigen Cheftrainer Sauter gesungen hat. Vielleicht folgt auch bald Sauters Rücktritt als Präsident und ihm auch schon mehrfach angeraten wurde. Für Paul Sauter wird die Situation aber immer schwieriger, weil er auch privat einen sechsstelligen Betrag als Darlehen in den Verein eingebracht hat. Dadurch war der Etat angeblich gesichert. Georg Unbehaun, der Vizepräsident und Finanzfachmann, aber zurückgetreten ist, weil ihn Kollege Sauter immer wieder mit finanziellen Dingen überrascht und den Etatplan gesprengt hat. Unbehaun wollte diese Gebaren auch von der gesetzlichen Seite her nicht mehr verantworten. Unabhängig davon soll zwischenzeitlich eine Unterschriftenaktion für die Einberufung einer baldige Mitgliederversammlung sorgen. Präsident Sauter will diese aber m&am p;amp;oum l;g lichst ins neue Jahr termini e ren. Dieser Wuns ch ist woh l auch mit der Ho ffnung verbunden, dass sich bis dahin neue Sponsoren auftun und die Zahlen für die interessierten Mitglieder in dieser Versammlung in einem einem besseren Lic ht erscheinen. Auch stellt sich die Frage: Warum jetzt nun plötzlich wieder Strukturen geschaffen werden, die bish er missachtet wurden. Denn Strukturen machen nur dann Sinn, wenn sie auch der Präsident beachtet und vor allem einhält. Bekanntlich soll Gemeinsamkeit stark machen und für eine förderliche Zusammenarbeit sorgen! Waldemar Peter
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