Ulm News, 16.10.2013 15:51
Regionale Netzwerke als Innovationstreiber
Wie können durch Kooperation von Unternehmen mit regionalen Hochschulen und Forschungsinstituten am Markt erfolgreiche Innovationen entwickelt werden? Und welche Vorteile kann eine Vernetzung der Unternehmen untereinander mit sich bringen? Diesen und weiteren Fragen ging das Cluster-Forum Region Donau-Iller am 16. Oktober im Haus der Wirtschaft mit über 100 Teilnehmern auf den Grund.
Veranstalter war neben den beiden IHKs Ulm und Schwaben auch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg. „In einem globalen Wettbewerb gilt es, die Wettbewerbsfähigkeit unserer heimischen Wirtschaft, gerade der vielen mittelständischen Familienunternehmen durch Vernetzung untereinander und mit der Wissenschaft zu stärken“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle. Sein Augsburger Kollege Peter Saalfrank stößt ins gleiche Horn: “Die Region Donau-Iller ist eine der stärksten Wirtschaftsräume außerhalb von Metropolregionen. Eine optimale Vernetzung aller Akteure ist von essentieller Bedeutung, um im Standortwettbewerb der Regionen auch in Zukunft ganz vorne dabei zu sein.“ "Prozess- und Verfahrensinnovationen entscheiden zunehmend über den Unternehmenserfolg. Cluster-Initiativen können vor allem kleinen und mittleren Unternehmen helfen, deren größenbedingte Nachteile bei Forschung und Entwicklung auszugleichen und Innovationen voran zu bringen", erläutert Ministerialdirektor Rolf Schumacher vom Ministerium für Forschung und Wirtschaft Baden-Württemberg dazu. Die IHKs Ulm und Schwaben haben sich schon sehr früh um die Professionalisierung regionaler Cluster bemüht. Aufgrund der Grenzlage meist auch gemeinsam. Die BioRegion Ulm, das Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben sowie der Logistikcluster Schwaben sind erfolgreiche Ergebnisse dieser Arbeit, zahlreiche Innovationen entstanden durch die Zusammenführung der Unternehmen in diesen Clusterverbünden. Alle drei Initiativen wurden auch im Rahmen der Veranstaltung von dem jeweiligen Cluster-Repräsentanten und von einem beteiligten Unternehmer vorgestellt. Der Blick auf einen etwas größeren, internationalen Verbund, den Carbon Composites e.V., sowie ein konkretes Beispiel der Kooperation zwischen Wirtschaft und Hochschule - in diesem Fall der Franz Kessler GmbH und dem Ulmer Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen – rundeten das Vortragsprogramm ab. Mit unterschiedlichen Veranstaltungen im Rahmen des Cluster-Dialogs und Veröffentlichungen wie z. B. dem Clusteratlas informiert und wirbt das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft mit seinem eigens eingerichteten Referat für Clusterpolitik für das Engagement in Cluster-Initiativen. Nach den Erfahrungen des Ministeriums eignen sich regionale Cluster-Foren wie das Cluster-Forum für die Region Donau/Iller in Ulm besonders dafür, den Unternehmen Informationen und die Möglichkeit zu bieten, sich vom konkreten Nutzen von Cluster-Initiativen zu überzeugen. Das Cluster Forum Donau-Iller war daher bereits das vierte Forum dieser Art, das in Baden-Württemberg stattfand. Begleitet wurde die Veranstaltung von einer Ausstellung, bei der sich 25 Cluster-Initiativen aus verschiedenen Technologiefeldern - von der Biotechnologie über IT, Medizintechnik oder Logistik bis hin zur Umwelttechnik - aus der Region Donau-Iller, aus anderen Regionen Baden-Württembergs, aber auch landesweit agierende Netzwerke präsentierten.




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