Bettlertrio unter Betrugsverdacht

Als das Trio gegen 14 Uhr in der Wörthstraße in Ulm  unterwegs war, reagierten Anwohner richtig. Sie zeigten gesundes Sekpsis und informierten das Polizeirevier Ulm-West (Tel. 0731/188-3812). Die Beamten setzten dem Treiben ein Ende. Sie spürten rasch einen 17-Jährigen und dessen 23 und 47 Jahre alten Begleiter auf. Sie stammen aus demselben Ort in Rumänien. Ihre Bettelkarten, mit der sie die Spendenbereitschaft wecken wollten, mussten die Verdächtigen abgeben. Das Trio sieht Strafanzeigen wegen Betrugs entgegen. Nach den Erfahrungen der Polizei stecken hinter Bettlern häufig professionell agierende Netzwerke. In diesen Fällen schöpfen Hintermänner den Löwenanteil des erbettelten Geldes ab. Sie erzielen für sich selbst mitunter beachtliche Einkommen. Jenen, die in ihrem Auftrag an fremden Türen oder auf öffentlichen Plätzen betteln, bleiben dann nur Almosen. Häufig werden auf so genannten Bettelkarten vermeintliche Notlagen geschildert. Mitunter sollen Stempel den Schriftstücken zu einem amtlichen Aussehen verhelfen.