Ulm News, 04.03.2010 18:18
Netzwerk für Integration im Landkreis Neu-Ulm
„Entsprechend der demographischen Entwicklung in Deutschland wird der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund weiter zunehmen. Deshalb wird Integrationsarbeit immer wichtiger.“ Dies stellte die Integrationsbeauftragte des Landkreises Neu-Ulm, Renate Kögel, bei der ersten Tagung des „Netzwerkes für Integration im Landkreis Neu-Ulm“ in diesem Jahr heraus.
30 Vertreterinnen und Vertreter aus Rathäusern, der Projektgruppe „Integration“ in der Kreisverwaltung, von Migranten-Beratungsstellen, Wohlfahrtsverbänden, Stadtteiltreffpunkten und der Volkshochschule im Landkreis Neu-Ulm trafen sich hierzu im Landratsamt in Neu-Ulm.
„Das Netzwerk Integration im Landkreis Neu-Ulm“ ist im Herbst 2009 in das vierte Jahr seines Bestehens gegangen. Es dient dem Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen den Stellen im Landkreis, die mit Integrationsaufgaben befasst sind und der gemeinsamen Kooperation. Renate Kögel zog eine Bilanz der bisher verwirklichten Projekte.
Weiter stellte Christiane Lembert von der Transferstelle „MigraNet“ Augsburg das bayerische Netzwerk zur Verbesserung der beruflichen Integration von Menschen mit Migrationshintergrund vor. Im „MigraNet“ haben sich verschiedene Institutionen, Organisationen und Einrichtungen zusammengefunden, um gemeinsam Unterstützungsangebote zur Integration von Migrantinnen und Migranten zu entwickeln, zu erproben und dauerhaft zu verankern.
Dazu gehören zum Beispiel Fortbildungen für Migranten sowie Hilfen bei der Unternehmensgründung und/oder bei der Anerkennung beruflicher Qualifikationen, die im Ausland erworben wurden. Im Internet ist „MigraNet“ unter der Webadresse www.migranet.org präsent.
Ingrid Binder berichtete über den neuen Integrationsbeirat der Stadt Neu-Ulm, der im Juli 2009 gewählt wurde. Wahlberechtigt waren rund 6000 Migrantinnen und Migranten, die in der 53 000-Einwohner-Stadt wohnen. Der Beirat, dem Oberbürgermeister Gerold Noerenberg vorsitzt, setzt sich aus weiteren 14 Mitgliedern zusammen: acht Migrantinnen und Migranten sowie sechs Stadträtinnen und Stadträten. Das Gremium tagte bislang zweimal. Vorrangiges Ziel des Integrationsbeirates ist es, ein Integrationskonzept für die Stadt Neu-Ulm zu erarbeiten.
„Kon-Lab“ heißt das Sprachförderprogramm der Gemeinde Elchingen, das Kindergartenkinder ab dem Alter von drei Jahren auf den Schuleintritt vorbereitet.
Wie die Integrationsbeauftragte der Gemeinde Elchingen, Irmtraud Thiess, und Gemeinderätin Monika Kühl erläuterten, werden damit sowohl einheimische Kinder mit Verzögerungen bei der Sprachentwicklung als auch Kinder mit Migrationshintergrund gefördert. Das Projekt, über das man sich im Internet unter www.kon-lab.com näher informieren kann, werde gut angenommen und mache den Kindern Freude.










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