Ulm News, 22.04.2013 12:19
Polizei zieht Betrunkene aus dem Verkehr
Einer ganzen Reihe von berauschten Fahrern, die am Sonntag in Ulm und im Alb-Donau-Kreis unterwegs waren, stehen nun Anzeigen ins Haus, teilweise auch ein Fahrverbot oder der Entzug der Fahrerlaubnis.
Am Sonntagabend machte sich ein 28-Jähriger in Ulm mit seinem Roller auf den Weg. Das war aus zwei Gründen keine gute Idee: Denn er besitzt dafür keinen Führerschein, zudem war er betrunken. Derart fahruntüchtig fuhr er gegen 19:40 Uhr ungebremst auf das Auto einer 24-Jährigen auf. Die bremste in der Neuen Straße ab, um in den Lederhof abzubiegen. Dem Zufall ist es zu verdanken, dass der Rollerfahrer nicht verletzt wurde. Die Schäden schätzt die Polizei auf 1.600 Euro. Der 28-Jährige sieht einer Strafanzeige entgegen. Weil sie unter Drogeneinfluss nacheinander ihren Mietwagen gesteuert haben sollen, sehen zwei Männer aus Albanien Anzeigen entgegen. Als wollten sie vor der Gefahr warnen, die von ihnen ausgeht, fuhren sie gegen 6:30 Uhr langsam und mit eingeschaltetem Warnblinker durch den Blaubeurer-Tor-Ring. Damit fielen sie einer Polizeistreife auf, die den 29-Jährigen und seinen 28-jährigen Begleiter zum Schnelltest bat. Der bestätigte, dass beide Verdächtige Drogen konsumiert hatten. Für die Strafverfahren mussten sie Sicherheiten hinterlegen, weil sie im Ausland leben. Das gilt auch für einen Litauer, der kurz nach 10:00 Uhr in Schlangenlinien von der B 10 bei Dornstadt auf die A8 in Richtung Stuttgart fuhr. Weil er in Schlangenlinien unterwegs war, wollte ihn ein beherzter Zeuge aufhalten, bevor jemand zu Schaden kommt. Über den Grünstreifen wich der 26-Jährige ihm jedoch aus und fuhr davon. Vorsorglich folgte ihm der Zeuge und informierte die Polizei. Die Verkehrspolizei Ulm zog den Betrunkenen bei Temmenhausen von der Autobahn. Bis dahin warnte der Zeuge den nachfolgenden Verkehr mit dem Warnblinker, immerhin beanspruchte der mit fast zweieinhalb Promille Betrunkene mehrmals beide Fahrspuren. Der Mann musste eine Blutprobe, seinen Führerschein und die Autoschlüssel abgeben. Bei Beimerstetten zog die Ulmer Polizei ebenfalls zwei berauschte Fahrer aus dem Verkehr. Am Sonntagmorgen fiel ein Autofahrer einem Polizeibeamten auf, der um 5:00 Uhr auf dem Weg zum Dienst war. Denn zwischen Bernstadt und und Beimerstetten legte der 20-Jährige eine sehr unsichere Fahrweise an den noch jungen Tag. In Beimerstetten, wo der Wagen anhielt, forderte der Polizeibeamte den Fahrer zum Aussteigen auf. Weil der junge Mann samt Begleitern betrunken wirkte, informierte der Polizist seine Ulmer Kollegen. Schnell zeigte ein Alkoholtest, dass der 20-Jährige nicht mehr fahrtüchtig war. Er musste zur Blutprobe mitkommen und seinen Führerschein abgeben. Den Mann aus dem Raum Heidenheim erwartet eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr. Gegen die 0,5-Promille-Grenze hatte dagegen ein 31-Jähriger verstoßen, den eine Polizeistreife in der Nacht zum Montag an der Beimerstetter Ortsdurchfahrt kontrollierte. Kurz nach Mitternacht baten die Beamten den Fahrer aus dem Alb-Donau-Kreis zum Alkoholtest, der den Verstoß ans Licht brachte. Nun stehen dem Mann mindestens ein Monat Fahrverbot, 500 Euro Bußgeld und vier Punkte in Flensburg ins Haus.



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