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Ulm News, 12.02.2013 17:19

12. February 2013 von Thomas Kießling
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Realschulen vor größter Herausforderung


 Der Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung hat zu einem Run auf die Realschulen geführt. Statt wie im Vorjahr 36 Prozent haben sich in der IHK-Region Ulm im aktuellen Schuljahr 41 Prozent der Viertklässler für die Realschule entschieden.

Gleichzeitig haben sich nur noch 17 Prozent für die Haupt-/ Werkrealschule entschieden. Im Vorjahr waren dies noch über 25 Prozent, so die Zahlen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg. Viele der Schüler, die früher die Haupt-/Werkreal­schule besucht hätten, haben sich jetzt für die Realschule entschieden. „Damit steigen die Herausforderungen für die Realschulen: mehr Schüler und eine größere Leistungsheterogenität. Ohne zusätzliche Unterstützung werden die Realschulen es nicht schaffen, diesen Spagat erfolgreich zu bewältigen“, so Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle. In der IHK-Region Ulm entscheiden sich die Eltern der meisten Viertklässler für die Realschule. Im Land trifft dies sonst nur noch auf die Regionen Heilbronn-Franken und Schwarzwald-Baar-Heuberg zu. Bei allen anderen Regionen ist das Gymnasium die am häufigsten gewählte Schulart. Die Entscheidung für die Realschule ist nach Auffassung der IHK Ulm sehr vernünftig. Mit ihrem praxisorientierten Profil bereitet die Realschule die Schülerinnen und Schüler auf eine duale Berufsausbildung vor. Absolventen der Realschulen haben beste Berufsaussichten, denn sie sind bei den Unternehmen sehr begehrt. So besitzen mehr als die Hälfte der Ausbildungsanfänger des Jahres 2012 einen mittleren Schulabschluss. In einem Gespräch der IHK Ulm mit den Rektoren der Realschulen der Region Ende letzten Jahres wurde deutlich, dass die Realschulen durch den Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung vor enormen Herausforderungen stehen. So wurde von einem Lese-Test an einer Schule in den neu eingeschulten fünften Klassen berichtet. Die getesteten Schüler hätten ein sehr unterschiedliches Niveau, das von der dritten Grundschulklasse bis zur sechsten Klasse der Realschule reichen würde. Der zunehmende Anteil von Schülern mit ganz unterschiedlichen Leistungsniveaus zwingt die Realschulen zu Anpassungen beim pädagogischen Konzept. Dies bedeutet für die Lehrkräfte zusätzliche Herausforderungen bei der Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler. Dies hat auch der neue Kultusminister Andreas Stoch erkannt und den Realschulen weitere Unterstützung zugesagt. „Es kommt jetzt allerdings darauf an, dass den Realschulen mit effektiven Maßnahmen schnell geholfen wird“, macht sich IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälze für die Realschulen stark. „Wir erwarten die gleiche Förderung und Unterstützung von Seiten des Landes für die Realschulen, wie sie die Gemeinschaftsschulen erhalten“. Die IHK Ulm unterstützt die Realschulen durch die Vermittlung von Bildungspartnerschaften, den Einsatz von Jugendbegleitern und Ausbildungsbotschaftern sowie durch das Projekt Faszination Technik. Der neu eingeführte Kompetenzcheck hilft den Realschülern bei der Wahl des richtigen Ausbildungsberufs.



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