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Ulm News, 20.12.2012 17:46

20. December 2012 von Thomas Kießling
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Die Ulmer Busfahrer streiken an Weihnachten nicht


 Die ver.di Streikleitung hat soeben entschieden: Weihnachten wird nicht gestreikt. Nach 40 Streiktagen seit März „sollen die Fahrgäste nicht im Unklaren gelassen werden“, teilte Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ostwürttemberg-Ulm der Öffentlichkeit mit.

Die Politik ist jetzt in der Verantwortung eine Lösung am Verhandlungstisch zu suchen, „wir sind bereit dazu und erwarten ein entspre-chendes Tarifangebot“. Die ver.di Streikleitung hatte heute die Fahrer der Schwaben Mobil erstmals seit 6. Dezember nicht in den Streik gerufen. Die politisch Verantwortlichen der Doppelstadt sollten noch einmal die Chance erhalten,  eine gütliche Lösung mit ver.di zu finden, heißt es in der Pressemitteilung der Gewerkschaft.
Den Fahrgästen, die seit mehreren Mona-ten die Unsicherheit aushalten müssen ob ihr Bus pünktlich kommt und ob der Fahrer sie an ihr Ziel bringt, soll an Weihnachten diese Ungewissheit genommen werden. Dass eine Lösung des Konfliktes bislang nicht möglich war, „haben letztlich die gewählten Ratsvertreter zu verantworten“, kritisiert Maria Winkler. "Diese entscheiden, ob eine städtische Gesellschaft weiterhin Fahrer zu Billiglöhnen beschäftigt."
Maria Winkler verweist in der Mitteilung auf alle anderen größeren Stadtverkehre in Baden-Württemberg, deren Busfahrer den Branchenlohn des Bundeslandes erhalten.
Die ver.di Streikleitung habe diese Entscheidung im Hinblick auf die Fahrgäste getroffen. „Die gerichtliche Entscheidung über die Rechtmäßigkeit des Streiks soll in den nächsten Tagen nicht die Weihnachtsbotschaft für die Bürger werden, die auf den Nahverkehr angewiesen sind.“ Maria Winkler will den Bürgern und Fahrgäste jetzt kurz vor den Feiertagen Klarheit verschaffen.
Die ursprünglichen Überlegungen der ver.di Streikleitung im Hinblick auf Weihnachten andere Streikformen zu finden, die weniger belastend für die Fahrgäste sind, haben wir verworfen."
"Diese Möglichkeit behalten wir uns als Option vor, wenn die Politik weiterhin meint, die Fahrgäste in Geiselhaft zu nehmen für verfehlte Entscheidungen“, so Maria Winkler.



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