Ulm News, 22.10.2012 15:00
Im Dialog: Handwerk und Politik Berufliche Bildung im Fokus beim Abgeordnetenbesuch
Die Politik zu Gast bei der Handwerkskammer in Ulm. Ulm den Werkstätten der Ulmer Bildungsakademie trafen sich unter anderem die Landtagsabgeordneten der Grünen und der SPD für den Wahlkreis Ulm/Alb-Donau, Jürgen Filius (Bündnis 90/Die Grünen) und Martin Rivoir (SPD), sowie Anton Gindele (Präsident der Handwerkskammer Ulm) und Dr. Tobias Mehlich (Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm). Im Fokus des Gespräches stand die Zukunft der beruflichen Bildung im Handwerk.
„Die Arbeit der Handwerkskammer und ihrer Einrichtungen ist im Bereich der beruflichen Bildung absolut notwendig“, betonte Jürgen Filius während des Besuches in der Bildungsakademie Ulm. „Wir nehmen die Anmerkungen der Handwerkskammer sehr ernst und werden sie auch in Stuttgart weiter im Fokus haben“, so Martin Rivoir. Präsident Anton Gindele verwies im vorangegangenen Gespräch bereits auf die wesentlichen Aufgaben der Einrichtung, welche neben der Überbetrieblichen Ausbildung (ÜBA) und der Weiterbildung insbesondere im Bereich der Berufsorientierung junger Menschen liege. „Im gymnasialen Bereich haben wir unbedingten Nachholbedarf“, so Gindele. Er appellierte an die Abgeordneten in ihren Wahlkreisen verstärkt für das Angebot des Handwerks zu sensibilisieren. Die Abgeordneten dankten den Vertretern des Handwerks für die Unterstützung bei der Gemeinschaftsschule. Präsident Gindele machte deutlich, dass man sich davon auch eine Standortsicherheit im ländlichen Raum erhofft. Der Begriff mache aber nur Sinn, wenn die Gymnasien mit eingebunden seien. Gindele verwies im Gespräch auch auf die aktuelle Nachwuchssituation im Handwerk. So verzeichnet die Handwerkskammer Ulm in Ihrem Gebiet einen Rückgang von über acht Prozent an neueingetragenen Ausbildungsverhältnissen, noch seien über 700 Ausbildungsplätze frei: „Der Fachkräftemangel ist im Handwerk angekommen und real.“ Grund für den Rückgang bei den Ausbildungszahlen seien unter anderem der gesellschaftliche Druck und Drang zu weiterführenden Schulen und sogenannten höheren Schulabschlüssen, der auch durch landespolitische Entscheidungen im Schulbereich verstärkt werde. Das Thema werde sich aber noch verschärfen, wenn die Duale Ausbildung weiter ins Hintertreffen gerät und beispielsweise zusätzliche Stellen bei den Berufsschulen gestrichen werden. „Die Politik muss sich entscheiden, ob sie den Fachkräftemangel weiter selbst mit produzieren
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