Veranstalter und Fahrgäste vom 12. Aktionstag "Ohne Auto - mobil" begeistert

 Auch die städtischen Buslinien waren so gut nachgefragt, wie sonst nur an regulären Werktagen. „Natürlich haben auch viele Leute die Gelegenheit genutzt, einmal kostenlos zum Shoppen nach Ulm zu fahren. Viele Fahrgäste wurden aber auch aus der Stadt gelockt und veranlasst, an den vielen Ausflugsangeboten teilzunehmen“, konnte DING-Geschäftsführer Thomas Mügge beobachten. Publikumsmagneten waren u.a. die Biosphärentour mit dem Ulmer Spatz nach Münsingen und zum alten Truppenübungsplatz sowie die Führung im historischen Wasserkraftwerk an der Donau bei Obermarchtal. Insgesamt nutzten etwa 130 Gäste diese beiden Angebote und die Extra-Zughalte in Rechtenstein, so dass zusätzliche Führungen organisiert werden mussten. Auch die Veranstalter zeigten sich zufrieden. Einige Eindrücke von den Akteuren, die heute mit Gruppen unterwegs waren: Die Ulmer Naturfreunde gingen mit 14 Teilnehmer/innen auf Radtour auf dem neu geschaffenen Albtäler-Radweg von Amstetten über Gerstetten nach Langenau. Besonderer Dank geht an die Ulmer Eisenbahnfreunde, die den nassen Radlern während des Regens Unterschlupf und Kaffee im Lokschuppen boten. Auch weiter entfernte Ziele waren gut besucht: Über 40 Besucher/innen vorwiegend aus Ulm beteiligten sich an einer Führung im Archäologiepark Kellmünz und 12 Familien mit Kindern erfreuten sich an dem „Wackelwald“ am Federsee mit dem Naturschutzbund. Großen Zuspruch fand auch das Fort Friedrichsau, wo der Förderkreis Bundesfestung ca. 100 Teilnehmer/innen bei der Führung verzeichnete. Ralf Stolz, Regionalgeschäftsführer des BUND zeigt sich zufrieden mit dem Aktionstag: „Das Interesse am Thema nachhaltige Mobilität ist anhaltend hoch.“ Zahlreiche Besucher kamen dann auch an die Stände der Infomeile, die erstmals in der „Neuen Mitte“ platziert war. Bedingt durch den Regen kamen sich die Akteure von BUND, ADFC, der lokalen Agenda, Confishare, dem Schwäbischen Albverein und den Machern von „Regionale-Produkte.de“ näher, als sie sich unter zwei Zeltpavillions drängten. Auch DING-Geschäftsführer Thomas Mügge zieht eine positive Bilanz: „Am Aktionstag bringen wir Menschen zu Orten, die sie vorher immer nur mit dem Auto erreicht haben – für viele sicher ein Aha-Effekt, der dazu führen soll, sich künftig öfter für die Fahrt in Bus und Bahn zu entscheiden“, und er ergänzt: „wie unser Kostenvergleichsrechner im Internet (www.ding.eu) zeigt, ist der öffentliche Nahverkehr bei einem fairem Vergleich gegenüber der Nutzung eines Pkw auch die bei weitem preiswertere Entscheidung“.