Ulm News, 14.09.2012 10:48
Im Neubau der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie läuft der Betrieb
Geschafft! Am 5. November 2010 erfolgte der erste Spatenstich, seit dem 10. September dieses Jahres werden im fertig gestellten Neubau der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie die ersten Patienten behandelt.
„Ich freue mich sehr über die erfolgreiche Umsetzung dieses ehrgeizigen Bauprojekts, das in sehr guter Zusammenarbeit mit den beteiligten Baufirmen, dem Ulmer Amt von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, der Klinikverwaltung und unserem Team realisiert wurde“, sagt Prof. Dr. Harald Gündel, Ärztlicher Direktor der Klinik, die nun in unmittelbarer südlicher Nachbarschaft zum Zentrum für Innere Medizin und zum Zentrum für Chirurgie I Dermatologie liegt. Die Fertigstellung der Klinik ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg hin zu einer umfassenden Fächerkonzentration auf dem Oberen Eselsberg. Bislang waren die einzelnen Einrichtungen und Angebote der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im Ulmer Stadtgebiet verteilt: Die Allgemeine Ambulanz und die Psychosomatische Tagesklinik zogen vor wenigen Tagen vom Kuhberg her, und die Konsil- und Liaisonpsychosomatik wechselte vom Michelsberg in das neue helle Gebäude. Komplettiert wird das jetzt umfassende Behandlungsangebot von der stationären Psychosomatik mit einer Kapazität von 20 Betten. „Von der mit dem Umzug einhergehenden neuen Organisationsstruktur, den störungsorientierten Behandlungsschwerpunkten und der räumlichen Nähe zum Universitätsklinikum profitieren Patienten, Ärzte und Pflegekräfte“, zeigt sich Professor Gündel überzeugt. „Insbesondere die sich nun ergebenden Möglichkeiten einer noch schnelleren fächerübergreifenden Behandlung sind ein wichtiger Pluspunkt, dem auch bundesweit gesehen immer mehr Bedeutung zukommt.“ Auch Prof. Dr. Reinhard Marre, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Ulm, freut sich über die erfolgreiche Inbetriebnahme der Klinik: „Wir haben schon vor einigen Jahren erkannt, dass die integrierte stationäre und ambulante Versorgung von Patienten, bei denen sowohl erhebliche seelische als auch körperliche Belastungen vorliegen, immer wichtiger wird. Deshalb führte – auch in Zeiten knapper Kassen – aus medizinischer Sicht kein Weg an diesem Neubau vorbei, der nun diese Vernetzung Realität werden lässt.“ Ein überzeugendes Haus für Patienten und Mitarbeiter sieht Wilmuth Lindenthal, Leiter von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Ulm, im Neubau: „Er vereint die Öffnung in die umgebende Natur mit der notwendigen Abschirmung. Dabei umfasst er in gleichsam angenehmer und effizienter Weise die Funktionsbereiche des Gebäudes mit Ambulanzen, Tagesklinik, Station und Therapieräumen.“ Auf einer Fläche von insgesamt 1.900 Quadratmetern ist im Zeit- und Kostenrahmen nach Entwürfen der Stuttgarter Architekten Tiemann-Petri und Partner ein moderner und heller Bau direkt am Waldrand entstanden, dessen Baukosten in Höhe von rund acht Millionen Euro das Universitätsklinikum Ulm trägt. Bauherr ist das Land Baden-Württemberg. Der Klinikneubau beherbergt ein Behandlungsangebot, das in Ulm und der Region ohne Beispiel ist. „Unsere multiprofessionellen Behandlungsteams arbeiten störungsorientiert, auf psychodynamischer und verhaltenstherapeutischer Grundlage“, erläutert Professor Gündel und ergänzt abschließend: „Wir können unseren Patientinnen und Patienten dadurch die individuell jeweils am besten passende psychotherapeutische Behandlungsmethode anbieten. Stationäre und tagesklinische Behandlung sind zudem integriert, das heißt, unsere Patienten k&a
mp;amp;a mp;amp;a mp;amp;a mp;amp;a mp;amp;a mp;amp;a mp;ouml;nnen unter Beibehaltung desselben Behandlungsteams von einem stationären auf einen tagesklinischen Behandlungsplatz wechseln und umgekehrt.“ Häufig behandelte Beschwerdebilder sind körperliche Beeinträchtigungen bzw. Erkrankungen und gleichzeitig bestehende seelische Belastungen, Depressionen, Angsterkrankungen und berufsbezogene psychosomatische Beschwerden, Essstörungen sowie strukturelle Persönlichkeitsfehlentwicklungen. Das ambulante Angebot reicht von der Psychosomatischen Betriebssprechstunde über die Allgemeine Psychosomatische Ambulanz bis hin zur Internistisch-Psychosomatischen Ambulanz, die sich u.a. mit der Psychokardiologie, Psychogastroenterologie und chronischen Schmerzen befasst. Dieses breite Spektrum wird von der Konsil- und Liaisonpsychosomatik abgerundet, die auch die ambulante psychoonkologische Behandlung umfasst.
Die offizielle Einweihung des Klinikneubaus mit Vertretern aus Politik, Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft wird am 16. November dieses Jahres stattfinden.







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