Ulm News, 27.07.2012 18:14
Wieder Streik im öffentlichen Nahverkehr in Ulm
Auch am Freitag ruft die Gewerkschaft ver.di die Fahrer und Fahre- rinnen der Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH im Betrieb Ulm auf die Arbeit einzustellen. „Seit 16:45 Uhr kommt es zu erheblichen Beeinträchtigungen auf den Linien 3, 4, 5, 6, 7 und 8“, lässt Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ostwürttemberg-Ulm die Öffentlichkeit wissen.
Der Streik wird voraussichtlich bis in die spä- ten Abendstunden andauern. Die Gewerkschaft ver.di setzt den Streik bei Schwaben Mobil fort, der auch gestern gegen 6:30 die Busse am Theater und später um die Mittagszeit am Ehinger Tor zum Stillstand brachte. „Die Arbeitgeberseite hat bislang nicht zu erkennen gegeben, dass ihnen an einer schnellen Einigung gele- gen ist“, teilt Maria Winkler mit, „darunter leiden in erster Linie die Fahrgäs- te der SWU“. Obwohl die Auseinandersetzung zwischen ver.di und der Schwaben Mobil geführt wird, „greift die SWU massiv in den Streik ein“ so Winkler. Seit Streikbeginn am vergangenen Montag wurden auf Veranlas- sung der SWU fünf Fahrer der Schwaben Mobil „bis auf weiteres“ vom Dienst „freigestellt“. Der Vorwurf der „betriebsgefährdenden Handlung“ wie sie durch den Betriebsleiter der SWU erhoben werde, ist absurd, stellt Ma- ria Winkler richtig. Die Fahrer haben plangemäß zum Aus- und Umstieg der Fahrgäste an den Haltestellen angehalten, dort erreichte sie auch der Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di. „Wenn jetzt das Grundrecht auf Streik einer Betriebsordnung Straßenbahn untergeordnet wird“, wie es laut Wink- ler die SWU Verantwortlichen derzeit praktizieren, „wird der Konflikt weiter verschärft“. Die Fahrer werden sich davon nicht beeindrucken lassen, ist sich Winkler sicher, denn die gestrige Streikbeteiligung lag bei 100 %.







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