Ulm News, 03.06.2012 12:22
Großartiges Konzert von "The Gaslight Anthem" im Ulmer Zelt
Die amerikanische Band "The Gaslight Anthem" spielte am Samstag ein großartiges Konzert im Ulmer Zelt. Die Alternative-Rocker aus den USA waren nach 100 Minuten Powersound restlos begeistert und sprachen vom bisher besten Konzert in Deutschland. Die Fans im ausverkauften Zelt sahen das auch so - es war wohl eines der besten, intensivsten und stimmungsvollsten Konzerte im Ulmer Zelt. Ever!
"The Gaslight Anthem" spielten im vergangenen Jahr auf den großen Festivals wie Southside und Hurricane. In diesem Jahr erscheint das aktuelle Album "Handwirtten" erst im Juli und damit zu spät für die großen Festivals. Das US-Quintett spielt aktuell im Vorprogramm mit "Soundgarden" - in Berlin, Bremen und Mailand. Ulm lag auf dem Weg nach Mailand. Ein Glück für das Ulmer Zelt, die Fans, die sich um die Tickets rissen und für die Band, die ein hautnah Konzert spielen konnte. Sänger Brian Fallon wird in den USA als Nachfolger von Bruce Springsteen gehandelt, was der "Boss" auch so sieht. Er unterstützt "The Gaslight Anthem" immer wieder durch spontane Auftritte mit der Band. Zu recht, denn Brian Fallon hat Bühnenpräsenz, Power, einen rauhen, bisweilen rauche, rauchigen Gesang, er ist ein Geschichtenerzähler der alten amerikanischen Tradition und ist - wies der Rest der Band - vor allem eines: authentisch. Der Sänger und seine drei Mitstreiter brauchen keine Lichtshow, keine Gimmicks - die Musik reicht ganz allein aus. Drei Stromgitarren machen Druck sowie Bass und Drums ordentlich Wumms. Die druckvollen Songs - nur die wenigsten passen da übrigens ins angekündigte Genre Punkrock - entwickeln dazu eine eigenen Dynamik. Melodiöse Refrains, Mitsingpassagen, druckvoller Rock machen eine Konzert der US-Boys zum Erlebnis. Die Lieder funktionieren in einem Club (oder dem Ulmer Zelt) ebenso wie in einem Stadion, sie sind Stadienhymnen, mit denen "The Gaslight Anthem" wieder nahe an den "Boss" heranrückt.
Nach fünf Rockperlen, die nahezu nahtlos ineinnander gespielt wurden, sprach Brian Fallon erstmals zu den Fans im Ulmer Zelt - und freute sich dass er zum ersten Mal in einem Zirkuszelt spielen darf. Dann ging es im Expresstempo weiter. Songs wie "The Backseat", "American Slang", "The 59 Sound" , "We came to Dance", oder auch "Boxer" - und gelegentlich eine Ballade - brachten die Masse volllkommen aus dem Häuschen. Im Zelt herrschte eine gigantische Stimmung, ebenso wie auf der Bühne. Gegen Ende warf sich der Brian Fallon in die Menge, ließ sich von ihr auf Händen tragen und sang. Zum stimmungsvollen Abschluss gab es den Who-Klassiger "Baba O Riley" . Die US-Band aus New Jersey, die 2005 gegründet wurde und erst zwei Alben veröffentlicht hat, war überwältigt von der Atmosphäre im brodelnden, heißen Zelt, in dem ein vorwiegend junge Publikum vier junge Musiker feierte. Musiker, die das Zeug dazu haben, richtig, richtig groß zu werden - und noch wissen, woher sie kommen. Die Ulmer Band "My Restless 45" spielte im Vorprogramm der Amerikaner. Der energiegeladene Beatpop mit Ska, Rock und ein bisschen Funk kam sehr gut an beim Publikum- und auch bei "The Gaslight Anthem". Sie klatschen die Ulmer Musiker ab, als diese die Bühne verließen. Danach saßen Brian Fallon und seine Truppe bis 2 Uhr hinter der Bühne am Lagerfeuer, ehe sie sich im Nightliner zum nächsten Konzert nach Mailand aufmachten. Ein großartiger Konzertabend. Ein Highlight der Zelt-Geschichte.









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