Ulm News, 20.05.2012 13:00
Basketballer erwarten „40 minutes of hell!“
Das erste Playoff-Halbfinale zwischen ratiopharm ulm und den s.Oliver Baskets Würzburg findet am Sonntag in der ratiopharm arena statt. Tip-off ist um 16 Uhr.Beide Mannschaften sind die Überraschungsteams der Basketball-Bundesliga, beiden Teams bietet sich die fast einmalige Chance, mit einem Sieg überraschend ins Finale zu stoßen. Dementsprechend heiß wird das Spiel in der ratiopharm arena werden.
Im Jahr 1998 stand eine Ulmer Mannschaft zuletzt im Playoff-Halbfinale. Gegen Bamberg glückte den Korbjägern von der Donau damals der erste Endspiel-Einzug ihrer Geschichte. 14 Jahre später steht erneut der Trip in die Finals auf dem Spiel – und erneut geht es gegen einen fränkischen BBL-Vertreter. Die s.Oliver Baskets Würzburg sind in ihrem ersten Bundesliga-Jahr souverän in die Playoffs eingezogen und fegten Mitfavorit Alba Berlin im Viertelfinale (3-1) ähnlich souverän aus dem Titelrennen wie Ulm die Phantoms Braunschweig (3-0). Im Halbfinale kommt es damit zum direkten Duell der Überraschungsteams. Und der Respekt vor Würzburg ist groß – das zeigte schon die Tatsache, dass der Ulmer Trainerstab dem Team nach dem Halbfinal-Einzug keine lange Auszeit gönnte. Zwei Tage nach dem „Sweep“ über die Phantoms verfolgte Thorsten Leibenaths Truppe das letzte Würzburger Viertelfinale geschlossen vor dem Fernseher. Der 66:60-Erfolg der Franken lieferte Anschauungsmaterial zur besten Verteidigung der Beko BBL (67,9 gegnerische PpS). „Uns erwartet die physischste Spielweise, die man sich vorstellen kann“, gibt Leibenath einen Ausblick auf eine Serie gegen einen „unglaublich unangenehmen Gegner.“ Doch nicht nur die körperliche, sondern auch die „mentale Belastung wird sehr hoch sein“, prophezeit der Ulmer Head Coach. Durch konstant hohen Druck auf den ballführenden Spieler erwirkt kein Team so viele Steals wie Würzburg (6,9 SpS). Die Ballgewinne setzt die Truppe von Defensiv-Guru John Patrick am liebsten sofort in Schnellangriffe um. „Wir müssen damit rechnen, dass sie jederzeit werfen“, so Leibenath. Und auch direkte Vorstöße ans gegnerische Brett sind zu erwarten, denn kein Team greift – der vergleichsweise kleinen Aufstellung zum Trotz – mehr Offensivrebounds ab als Würzburg (13,6). Ein Blick auf die beiden bisherigen Duelle genügt, um zu erkennen, wie wichtig die Kontrolle von Ball und Brett gegen die Franken ist: In Würzburg (61:59-Niederlage) verlor Ulm nicht nur das Reboundduell, sondern auch 15 Mal das Spielgerät. Am letzten Hauptrunden-Spieltag dagegen bildeten die Ballsicherheit und Hoheit an den Körben das Fundament für einen ungefährdeten Ulmer 91:65-Erfolg. Dass sich Würzburg noch einmal so abschlachten lässt, ist nicht zu erwarten. Coach Patrick pflegt einen Spielstil, der zu Göttinger Zeiten mit dem Slogan „40 minutes of hell“ umschrieben wurde. Diese Hartnäckigkeit stellten die Baskets im vierten Viertelfinale gegen Berlin unter Beweis, als sie einen zwischenzeitlichen 14-Punkte-Rückstand noch wettmachten. Zum Würzburger Topscorer in der 1. Runde stieg John Little (15,8 PpS) auf, der als einer der besten Verteidiger der Liga die Blue-Collar-Mentalität seiner Mannschaft vorlebt: „Wir werden absolute Knochenarbeit leisten, um uns auf Ulm vorzubereiten“, versprach der Würzburger Kapitän zuletzt. Nichts anderes versichert auch Per Günther, der sein Spiel im Viertelfinale auf ein neues Level hievte (13,3 PpS, 5,3 ApS): „Wir werden bereit sein für die Würzburger Härte“, so der Ulmer Aufbau. Die letzte Halbfinal-Teilnahme 1998 entschied Ulm übrigens mit 3-2 für sich. Damit könnte man in der Münsterstadt erneut gut leben. Achtung Halbfinale-Tickets aufbewahren! Jedes Halbfinal-Ticket, egal welcher Art, ist bei allen Waschstraßen von Holz Waschparadies, dem offiziellen Presenter der Halbfinals, als Rabatt-Marke einsetzbar. Einfach in der Woche nach dem jeweiligen Halbfinale mit dem Ticket zu einem der vier Waschparadiese fahren und auf „Das Beste mit allen Zusatzfunktionen“ 50 Prozent Rabatt erhalten! Eine saubere Sache! Hier finden Sie Holz Waschparadies: in Senden (gegenüber SATURN), in Neu-Ulm (beim MEDIA-Markt), in Ulm (gegenüber IKEA) und in Ulm-Lehr (bei EDEKA).




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