Ulm News, 29.03.2012 15:00
WItec aus Ulm ist Marktführer mit speziellen Mikroskopen
WItec hat seinen Ursprung in der Universität Ulm. Die Gründer und heutigen Geschäftsführer Drs. Joachim Koenen, Olaf Hollricher und Klaus Weishaupt arbeiteten im Institut für experimentelle Physik. Die Physiker hatten ein Mikroskop entwickelt, auf das eine amerikanische Universität aufmerksam wurde.
Diese wollte das Gerät unbedingt kaufen, die Uni darf aber nichts verkaufen. Daraufhin gründeten die drei Physiker in Ansprache und mit Unterstützung der Uni die WITec GmbH. WITec zog in das Industriegebiet Hörvelsinger Weg und als es dort auch zu eng wurde in den Neubau im Science Park II in der Lise-Meitner-Straße. „Bei diesen Standortfragen war uns die städtische Projektentwicklungsgesellschaft eine große Hilfe“, so Fischer. In Ulm sind 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Produktion, Forschung, Entwicklung, Verwaltung, Vertrieb und Marketing tätig. Niederlassungen befinden sich in Singapur und Maryville (USA). Die Ulmer stellen Mikroskope für Stückpreise ab 120 000 Euro her. Die Grenzen nach oben sind offen. „Die Nanotechnologie ist eine zukunftsträchtige Branche“, ist der der Marketingdirektor optimistisch. Die WITec-Geschäftsführer, die mehrere Patente besitzen, rechnen auch 2012 mit einem Wachstum von 15 Prozent. Die Spezial-Mikroskope werden in den Forschungsabteilungen der Pharmaindustrie, der Materialwissenschaften, der Kunststoffindustrie, bei der Halbleiterforschung oder in der Photovoltaik benötigt. „Wir agieren in einem kleinen Mark, in dem auch die Zahl der Anbieter gering ist“, erklärt der Sprecher des Unternehmens, das bereits mit mehreren wichtigen internationalen Preisen ausgezeichnet wurde. „Unsere Forschungsabteilung arbeitet mit der Uni zusammen. Wir vergeben auch Diplomarbeiten an die Uni und die Hochschule“, erklärt Fischer, für den der Standort im Science Park „Gold wert“ ist.
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