Ulm News, 14.03.2012 15:30
Interessantes Kulturprogramm im Rahmen der 5. Ulmer Denkanstöße
Die 5. Ulmer Denkanstöße vom 14. bis 17. März in Ulm bieten auch ein kulturelles Programm zum Thema Leben um zu arbeiten – arbeiten um zu leben? Eine Gesellschaft im Wandel.
Filme im Xinedome Ulm:
„Up in the air“ und „Résiste! – Aufstand der Praktikanten“ Im Mittelpunkt des Films „Up in the air“ steht der passionierte Vielflieger Ryan Bingham, der seit Jahren auf der Durchreise lebt. Bingham, gespielt von George Clooney, ist 322 Tage im Jahr unterwegs, um irgendwo in den USA im Auftrag von Firmen deren Mitarbeiter zu feuern. Dabei verfolgt er das ehrgeizige Ziel, der siebte Mensch zu werden, der als Dauerflieger die magische 10.000.000-Meilen-Grenze überschreitet. Als Modernisierungen drohen und Entlassungen künftig nur noch über Computerbildschirme übermittelt werden sollen, sieht Bingham nicht nur sein Lebensziel in Gefahr, sondern stellt seine eigene Arbeit zum ersten Mal in Frage. Schließlich steht er vor der Entscheidung, ob er weiterhin ein emotionsloses Leben auf der Durchreise führen oder sich endlich auf Bindungen zu anderen Menschen einlassen will. „Up in the air“, ein Film von „Juno“- Regisseur Jason Reitman, läuft am Mittwoch, den 14. März, im Xinedome Ulm und bildet den Auftakt zu den fünften Ulmer Denkanstößen. Am Donnerstag, den 15. März, folgt dann „Résiste! – Aufstand der Praktikanten“. 60 Stunden pro Woche schuften – umsonst? Ein „berufsqualifizierendes“ Praktikum, dessen einziger Inhalt darin besteht, Kaffee zu kochen? Die linksaktivistische Halbfranzösin Sydelia ist entsetzt - und wild entschlossen, einen großangelegten Aufstand der Praktikanten anzuzetteln. Ganz anders Till, der gerade eine Marktlücke entdeckt hat und eine Praktikantenberaterfirma gründen will. Alle Versuche von Sydelia, ihn auf ihre Seite zu ziehen, scheitern – bis zu dem Tag, an dem sich Praktikanten landauf, landab zu einem Generalstreik formieren. Die Liebeskomödie „Résiste! – Aufstand der Praktikanten“ ist die Abschlussarbeit von Jonas Grosch und Matthias Hofmeister, die beide an der HFF Potsdam studiert haben. Premiere feierte der Film beim Filmfest Hamburg 2009. Beginn der Vorstellungen ist jeweils um 18 Uhr, der Eintritt ist frei, der Grüne Zweig (ARKUS gGmbH) – gute Arbeit für Ulm – freut sich über eine Spende. Informationen zum Film unter 0731/14020-0.
Performance auf dem Münsterplatz:
„Roboter in Freiheit“ Zwei gigantische Roboter, moderne Helden der Arbeit, bewegen sich im urbanen Raum zielstrebig und statisch aufeinander zu. Sie treffen aufeinander. Ein Kurzschluss. Die riesigen Maschienen treten in Interaktion miteinander. Die Giganten werden menschlich. Die Performance „Roboter in Freiheit“ von Mark Klawikowski und Ritti Soncco zieht zum Auftakt des Freitags-Symposiums am 16. März die Aufmerksamkeit auf sich. Erstmals auf dem Münsterplatz zu sehen, ermöglichen die beiden Riesenroboter eine ungewöhnliche Perspektive auf das Thema der diesjährigen Denkanstöße: Wie gehen wir damit um, dass ein Roboter immer menschlicher und unser Arbeitsleben immer mechanischer wird? Beginn der Performance ist um 13:45 Uhr vor dem Stadthaus.
Kabarett im Stadthaus:
„Pecunia non olet. Geld stinkt nicht“ Am Freitagabend steht ein anderer Aspekt der Arbeitswelt im Fokus: das Geld. Es geht weniger um Euro-Rettungsschirme, Lehman-Pleiten, Börsendaten und Staatsschulden sondern um das "Menschelnde", wenn es sich um's Geld dreht: Um unsere Träume von der ersten und allen folgenden Millionen, um sprechende Bankautomaten, die sich als sehr großzügig erweisen, um Mord und Todschlag, weil Goldgräber nie teilen wollen, um Liebhaber, die immer nur an das eine denken: ihr Bankkonto. Um Pleitegeier, die den Umgang mit Geld niemals lernen werden, um Raddadistenmaschinen, die einen vom Geld endgültig befreien, um Jedermann, der den Mammon zur letzten Reise mitzerren will. Ob ABBA oder Goethe, die Prinzen oder Tucholsky, Mozart und viele andere: Alle haben sie zum Geld etwas zu sagen. Und sie tun es in diesem Programm ausgiebigst, frech, gierig, weise, grotesk und verspielt in Szenen, Monologen, Liedern und Puppenspiel. Das literarisch-musikalische Kabarett „Pecunia non olet. Geld stinkt nicht“ mit Veit Hübner, Karl Albrecht Fischer und Michael Speer beginnt um 20 Uhr im Stadthaus, Karten gibt es ausschließlich an der Abendkasse für 12 € bzw. ermäßigt für 9 €. Die Einnahmen kommen der Einrichtung "Der Grüne Zweig (ARKUS gGmbH) - gute Arbeit für Ulm" zugute. Weitere Informationen unter: 0731/161-4701.







Highlight
Weitere Topevents




Autofahrerin verunglückt tödlich
Am Mittwoch stießen bei Maselheim (Kreis Biberach) zwei Autos frontal zusammen, wie das Polizeipräsidium...weiterlesen

Wegfall der Parkplätze in der Ulmer Wagnerstraße - nun meldet sich die SWU
Durch die Bauarbeiten in der Wagnerstraße sind offenbar 15 Parkplätze ersatzlos weggefallen. Das rief...weiterlesen

Sehr tragischer Unfall, bei dem ein Neugeborenes stirbt
Noch an der Unfallstelle verstarb nach einem tragischen Unfall ein Neugeborenes am Samstag in Altheim bei...weiterlesen

Schwerer Schulwegunfall - Schulbus erfasst Kind
Gegen 13:00 Uhr stieg an der Bushaltestelle an der Staatsstraße 2055 beim Weiler Staudach (bei Kempten)...weiterlesen

Jetzt geht die Polizei in Langenau vehementer vor: Hausdurchsuchung im Zusammenhang mit den Demonstrationen vor der Martinskirche in Langenau
In einer gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei heißt es: Durchsuchung im...weiterlesen

Zoff an der Uferbar in Neu-Ulm behoben - Tribünen werden nach Schwörmontag sofort abgebaut
Nicht, dass die Gäste im Clinch miteinander wären, sondern Uferbar-Pächter Jürgen Pfeifer war...weiterlesen

Verhältnismäßig dumm gelaufen: zwei Führerscheine weg - Fahrverbote - Staatsanwaltschaft eingeschaltet
Ein Unfall einer betrunkenen Autofahrerin kostet dieser und einem weiteren betrunkenen Autofahrer, der sie...weiterlesen

Die Wagnerstraße in Ulm ist wieder offen, aber die Parkplätze plötzlich weg
In einem Offenen Brief wenden sich die Anwohner der Wagnerstraße und der Elisabetzenstraße in Ulm an die...weiterlesen