Ulm News, 15.02.2012 14:54
"Wohl-fühlen 2012" - Vom Wohl-Klang bis zur Wohl-Tat
"Wohl-fühlen 2012" - ist das ein Markenzeichen? Oder muss man aussagekräftiger firmieren: "Wohl-fühlen in Neu-Ulm"? Darüber diskutiert "Wir in Neu-Ulm". Es gibt weitere Vorschläge wie: "Neu-Ulmer Wohl-fühl-Woche" oder "Wohl-fühl-Tage in Neu-Ulm". Fest steht: Es beginnt am Samstag, 23. Juni mit einem Abend, den der berühmte Professor Spitzer in der (WOW) "Arena" in Neu-Ulm performed zum Thema "Sich wohlfühlen - wie geht das"? Und dann folgt ein Programm bis zum 30. Juni, welches anders sein soll als das, was sonstwo an "Gesundheitstagen" veranstaltet wird.
"Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen. Der Besitz des bestmöglichen Gesundheitszustandes bildet eines der Grundrechte jedes menschlichen Wesens, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen Anschauung und der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung."
So steht es in der Verfassung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), einer Spezialorganisation der Vereinten Nationen (UNO). Für die WHO ist die Gesundheit aller Völker "eine Grundbedingung für den Weltfrieden und die Sicherheit; sie hängt von der engsten Zusammenarbeit der Einzelnen und der Staaten ab".
Alles, was darauf abzielt, Gesundheit zu verbessern und zu schützen, ist im Falle positiver Ergebnisse wertvoll für a lle. Weltweit und daheim. Also:
Global denken, lokal handeln.
"Wir in Neu-Ulm" fühlen uns verantwortlich; "Wir in Neu-Ulm" sind herausgefordert. Aber: Wenn "Wir in Neu-Ulm" aktiv werden in puncto "Gesundheit", dann nicht, um auch die derzeit überall gern gepflegten herkömmlichen Gesundheitstage plus konventioneller Gesundheitsmesse zu veranstalten. Da will Neu-Ulm nicht besser sein oder gar am besten, aber anders wollen "wir in Neu-Ulm" sein, Motto:
"Neu-Ulm: Neue Wege".
Wohlbefinden (Gesundheit, Glück) stellt sich nicht einfach von selbst ein, von allein. Man kann die Natur als "gleichgültig, achtlos und gewissenlos betrachten" (Antonio Damasio). Der Mensch, der in diesem Sinne "natürlich", also gleichgültig, achtlos und gewissenlos (sich selbst und anderen gegenüber) bleibt, findet nicht zum Wohl (zu Gesundheit, Glück).
Der Mensch handelt zu nahezu hundert Prozent unbewusst. Er tut so vieles, womit er sich schadet, wodurch er krank wird. Der Weg zum erträumten Wohlbefinden ist steil und steinig. Es müssen Handlungsmuster trainiert werden, die zum Positiven führen, und die irgendwann evolutionär angelegten oder individuell angeeigneten falschen Gewohnheiten müssen abgelegt werden, bewusst, mit Kraftakten.
"Sich wohlfühlen - wie geht das?" - Das ist hier die zentrale Frage. Sie wird aufgeworfen, behandelt und beantwortet von Professor Dr. Dr. Manfred Spitzer.
"Die gesunde Entwicklung des Kindes ist von grundlegender Bedeutung; die Fähigkeit, harmonisch in einer in voller Umwandlung begriffenen Umgebung zu leben, ist für diese Entwicklung besonders wichtig." So steht es explizit in der bereits erwähnten Charta der WHO. Folgerichtig werden "Wir in Neu-Ulm" bei "Wohl-fühlen in Neu-Ulm" diesem Bereich Schwerpunkt-Charakter verleihen.
"Die Künste sind Wohlbefinden (Glück, Gesundheit) wesentlich beeinflussende Faktoren." Geschichten erzählen, Theater, Musik machen, Malen Tanzen - das alles ist Ausdruck des Bewusstseins, welches in unserer Welt nur der Mensch hat. Neurobiologen behaupten: "Die Künste konnten sich in der Evolution durchsetzen, weil sie einen Überlebenswert hatten und zur Entwicklung einer Vorstellung von Wohlbefinden beitrugen."
Bei "Wohl-fühlen 2012" wollen die Neu-UlmerInnen diese Facetten des großen Themas Gesundheit als Schwerpunkte ins Zentrum nehmen. Sie sollen theoretisch und praktisch in den Aktivitäten eine bedeutende Rolle spielen. Bewegung, Essen, Genießen - all' das gehört dazu und soll seinen Raum bekommen. "Das werden Sie entdecken, wenn Sie das Programm genauer anschauen", behaupten die Organisatoren. Und sie rufen auf: "Gönnen Sie sich 'Wohl-fühlen 2012' - ausgiebig!"
Übrigens: Alle Überschüsse, die bei dieser Aktion anfallen, werden zur "Wohl-Tat Neu-Ulm". Das ist ein Förder-Topf. Mit Geldern aus diesem Topf wird Neu-Ulmer Kindern und Jugendlichen die Teilnahme an Kursen im musischen oder sportlichen Bereich ermöglicht, in deren Familien das Geld dazu fehlt.
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