Ulm News, 23.12.2011 13:14
Verhinderter rechter Bombenbauer wohnt jetzt in Unterkirchberg
Vor kurzem wurden in Unterkirchberg zirka 100 Flugblätter von einer antifaschistischen Gruppe verteilt: Die Gruppe machte die Bewohner damit aufmerksam, dass seit einiger Zeit ein polizeibekannter Neonazi und Bombenbastler im Ort wohnt.
Die Anitfa-Aktivisten weisen in dem Flugblatt darauf hin, das es sich bei dem jungen Mann um einen ihrer Meinung nach sehr gefährlichen Neonazi handelt. Dieser stand vor kurzem in Karlsruhe vor Gericht. Die Polizei hatte bei ihm Chemikalien und ZUsätze für einen gewaltige Bombe gefunden. Da die Bombe aber noch nicht zusammengabaut war, konnte ihm die Staatsanwaltschafts nichts nachweisen. Die Chemikalien sind frei im Handel erhältlich.
Der gelernte Altenpfleger ist derzeit im Pflegeheim Konrad in der Hauptstraße 130 in Senden beschäftigt. Laut Flugblatt wurde er
"im Jahr 2009 wurde der Stützpunktleiter der "Jungen Nationaldemokraten Lörrach" (Jugendorganisation der NPD) festgenommen, da ihm die Beschaffung von Chemikalien zum Bau gefährlicher Bomben nachgewiesen werden konnte. Der entscheidende Hinweis kam hierbei von einer antifaschistischen Gruppe aus Freiburg.
Der Mann sei kein Einzeltäter, "sondern fester Anhänger der neo-faschistischen Szene". Regional beteiligte er sich am 1.Mai 2009 am Nazi-Aufmarsch in Ulm, sowie 2008 am Bayerntag der NPD in Günzburg. Auf Naziaufmärschen tritt er, som die Antifa-Aktivisten, als Mitglied des „Nationalen Sanitätsdienstes“ auf, dem „Braunen Kreuz“ der NPD. Der Mann war Zeitsoldat bei den Krisenreaktionskräften der Bundeswehr, macht Kampfsport und bereitet sich mit Survivalprodukten auf Guerillakampf und Weltuntergang vor. Darüber hinaus besaß er bis zu seiner Festnahme dank seiner Mitgliedschaft in einem Schützenverein legal Schusswaffen.
Zwischenzeitlich wurde Baumann aufgrund "fehlender Verdunklungsgefahr" aus der Untersuchungshaft entlassen. Bislang ist noch offen, wann es zu einem Verfahren gegen ihn kommen wird - trotz der genannten Fakten scheint sich die verantwortliche Staatsanwaltschaft schwer zu tun, Baumann den geplanten Massenmord nachzuweisen.
Der Altenpfleger lebt nun in Unterkirchberg in einer Wohnung in der Hauptstraße und arbeitet im Altenpflegeheim in Senden. Weiter heißt es in dem Flugblatt: "Er ist als Neonazi nach wie vor in der Szene aktiv und stellt faktisch eine tickende Zeitbombe dar. Dieses Flugblatt stellt eine Warnung an die Bevölkerung dar sowie einen Aufruf, dem braunen Treiben in ihrer Region nicht tatenlos zuzusehen."







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