Ulm News, 28.10.2011 15:00
Herz in Gefahr: Bluthochdruck
Der Bluthochdruck steht im Mittelpunkt des Ulmer Herztages 2011. In sechs Vorträgen beantworten zwei Gastreferenten sowie die Herz- und Gefäßspezialisten der Herzklinik Ulm wichtige Fragen und vermitteln neueste Erkenntnisse zu dieser Volkskrankheit. An ihr leiden nach Schätzungen der Deutschen Herzstiftung zwischen 18 und 35 Millionen Menschen, wobei nicht nur Menschen mittleren Alters und ältere, sondern auch jüngere Bevölkerungsgruppen betroffen sind.
Die Deutsche Herzstiftung hat den Bluthochdruck zum Thema der Herzwochen 2011 gewählt, die unter dem Motto „Herz unter Druck“ stehen und bundesweit vom 1. bis zum 30. November stattfinden. Bluthochdruck ist der bedeutendste Risikofaktor für Herz- und Gefäßerkrankungen, die in Deutschland nach wie vor die häufigste Todesursache sind. Laut Statistischem Bundesamt ist nahezu jeder zweite Todesfall auf eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zurückzuführen. Aufklärung wird deshalb in der Herzklinik Ulm groß geschrieben: Das ganze Jahr über finden zahlreiche Patientenvorträge zum Thema statt. Höhepunkt der Informationsarbeit ist alljährlich der „Ulmer Herztag“, der diesmal am Samstag, 29. Oktober 2011, von 9.30 bis 13.30 Uhr im Stadthaus Ulm stattfinden wird. Bluthochdruck ist tückisch: Er bereitet keine Schmerzen und Beschwerden, man kann jahrelang betroffen sein, ohne es zu merken. Oft führen erst schwerwiegende Folgen eines unbehandelten Hochdrucks wie z. B. Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Nierenversagen oder Verschluss der Beingefäße dazu, dass ein Arzt aufgesucht wird. Deshalb sollte jeder über 35 seinen Blutdruck kennen und ihn regelmäßig kontrollieren lassen. Ein weiteres großes Problem, auf das die Deutsche Herzstiftung hinweist: Die Patienten, die ihre Erkrankung kennen, lassen sich häufig nicht oder nicht ausreichend behandeln. Viele Bluthochdruckpatienten nehmen ihre Medikamente nicht wegen tatsächlicher oder vermuteter Nebenwirkungen, vermindern die Dosierung oder brechen die Therapie ganz ab. Beim „Ulmer Herztag“ werden deshalb nach neuesten Erkenntnissen wichtige Fragen zum Bluthochdruck in sechs Vorträgen behandelt. Dr. Winfried Haerer führt unter dem Titel „Herz in Gefahr – Bluthochdruck“ um 9.30 Uhr in das Thema ein. Danach wird Gastreferent Dr. Bernd Kühlmuß, Leiter der Kardiologie am Bundeswehrkrankenhaus Ulm, die Fragen „Was ist Bluthochdruck? Welche Gefahren bestehen, welche Folgeschäden?“ beantworten. Ein weiterer Gastreferent, Dr. Florens Nestler, Facharzt für Allgemeinmedizin in Ulm, wird sich mit dem Thema „Ernährung bei Bluthochdruck“ beschäftigen und verdeutlichen, wie man durch richtige Ernährung den Bluthochdruck beeinflussen kann. Zwischen den Vorträgen haben die Zuhörer Gelegenheit, ihre Fragen an die Referenten zu richten. Ein Höhepunkt der Veranstaltung steht um 11 Uhr mit der Verleihung des 3. Herzsport-Preises 2011 an. Mit diesem in Deutschland einmaligen Preis werden innovative Übungsleiter von Herzsportgruppen ausgezeichnet. Um 11.45 Uhr klärt Dr. Winfried Haerer über den „Gefäßcheck“ bei Bluthochdruck auf: Was wird gemacht? Für wen ist der Check geeignet? Wie profitiert man davon? Mit dem Thema „Medikamenten bei Bluthochdruck“ beschäftigt sich danach (12.15 Uhr) Dr. Norbert Jahnke in seinem Vortrag. Den Abschluss bildet das Referat von Dr. Michael Lieberknecht, wie Jahnke und Haerer Internist und Kardiologe an der Herzklinik Ulm. Lieberknecht stellt das Brustschmerzzentrum der Herzklinik vor und erläutert die Interventionen am Herz und der Niere bei Bluthochdruck. Auch hier besteht für die Zuhörer jeweils nach den Vorträgen die Möglichkeit, ihre Fragen an die Spezialisten zu richten. Wie hoch das persönliche Risiko ist, eine Herz-Kreislauferkrankung zu erleiden, hängt von vielen Faktoren ab. Im Foyer des Stadthauses bietet die Herzklinik Ulm dazu an mehreren Stationen einen umfangre ichen Gesundheitsservice. Beim Blutdruckmessen werden Informationen zur Herz- und Kreislauffunktion gewonnen. Erhöhte Blutfettwerte stellen ein hohes Risiko für das Herz-Kreislaufsystem dar. Ein Tropfen Blut genügt zur Bestimmung des Cholesterinwerts. Für den Herz-Notfall zuhause gibt es vollautomatische Defibrillatoren. Die Funktionsweise dieses Geräts wird demonstriert. Informationsmaterial rund um das Thema „Herz“ bietet die Deutsche Herzstiftung an ihrem Stand. Die AOK Ulm-Biberach informiert über die Erweiterung ihres Hausarztprogramms durch die Kardiologie. INFO: In der zertifizierten Herzklinik Ulm erfolgt die umfassende Abklärung und Betreuung von Herz- und Gefäßkrankheiten ambulant und stationär durch zehn qualifizierte Fachärzte mit über 40 bestens ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Vortragsprogramm am 29. Oktober 2011 im Stadthaus Ulm: 9.30 Uhr Einführung „Herz in Gefahr – Bluthochdruck“ Dr. med. Winfried Haerer, Internist und Kardiologe, Herzklinik Ulm 9.40 Uhr Was ist Bluthochdruck? Welche Gefahren bestehen? Welche Folgeschäden? Dr. med. Bernd Kühlmuß, BWK Ulm Internist, Kardologe, Leiter Kardiologie 10.15 Uhr Ernährung bei Bluthochdruck: Wie kann ich mein Herz schützen? Kann ich den Bluthochdruck durch richtige Ernährung beeinflussen? Dr. med. Florens Nestler Facharzt für Allgemeinmedizin, Ulm 11.00 Uhr Verleihung des 3. Herzsport-Preises 2011 11.45 Uhr Der Gefäßcheck bei Bluthochdruck: Was wird gemacht? Für wen geeignet? Wie profitieren Sie davon? Dr. med. Winfried Haerer, Internist und Kardiologe, Herzklinik Ulm 12.15 Uhr Medikamente bei Bluthochdruck: Welche Medikamente kommen in Frage? Wie soll der Blutdruck unter Behandlung sein? Dr. med. Norbert Jahnke, Internist und Kardiologe, Herzklinik Ulm 13.00 Uhr Interventionen am Herz und an der Niere bei Bluthochdruck: Was tun? Das Brustschmerzzentrum der Herzklinik Ulm Dr. med. Michael Lieberknecht, Internist und Kardiologe, Herzklinik Ulm






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